Der Film basiert auf mehreren Geschichten von denen man gehört hatte. Einige dieser Geschichten wären weitaus schlimmer gewesen als diese die man hier zeigt. Es sind kleine Einblicke und Hintergründe. Das ist das, warum der Film so wichtig ist. Wie dieser Film zeigt, ist die Mädchen-Gang-Kultur in London eine sehr harte Realität. Aus Verzweiflung die aus sozialer Ungerechtigkeit entsteht, schließen sich immer mehr jüngere Britinnen Straßengangs an.
Eine farbenfrohe aber dennoch sehr harte Kulisse lockt uns in eine Welt, die nie zuvor in einem Film dokumentiert wurde und nimmt uns mit auf eine emotionale Achterbahn der schieren Intensität und demonstriert das verdeckte und versteckte Leben der Gangkulturen bei den Mädchen in London. Eine Lösung für das Problem gibt es bislang nicht.
Es geschah im Jahr 2010, mitten in London, als 20 Mitglieder einer Jugendbande sich über Facebook verabredet hatten, sich mit Messern bewaffneten und einen 15-jährigen, der eine verhasste Nachbarschule besuchte, angegriffen und mitten im Berufsverkehr erstochen haben. Die Anführerin dieser Bande war die 18-jährige Victoria O. Sie hatte auch die Messer besorgt.
Immer mehr Überwachungskameras zeigen, immer mehr Mädchen machen mit beim gnadenlosen Bandenkrieg.
Es kommt zu Schlägereien wo Mädchen allein oder mit Jungs zusammen jemanden verprügeln, und dies mit enormer Brutalität. Immer mehr Jugendliche machen britische Städte mit ihren Gangs unsicher. Die meisten wachsen in Armut auf, kommen aus kaputten Familien. So landen laut einer Studie immer mehr Mädchen in den Bandenstrukturen. Der Polizei ist bekannt das im Jahr 2011 etwa 2500 Mädchen von Banden ausgenutzt wurden, auch sexuell.
„Uns wurde gesagt, wenn ein Mädchen in eine Bande einsteigen wollte, müsse sie sich von jedem der Gang-Mitglieder vergewaltigen lassen.“ Man kann dies nicht verstehen warum jemand so etwas zulassen kann. Die Dunkelziffer liegt sicher höher, bei etwa 18.000. Das sind Schätzungen. Das Problem ist, man weis viel zu wenig.
Girls und Gangs, ein Problem was in Großbritannien immer dringlicher wird. So sind zum Beispiel Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen ein Tabu-Thema bei einigen Innenstadt-Gemeinden. Das Niveau hat sich auch sexuell verschärft. Es sind Dinge die Mädchen durchmachen, in jedem Alter, aber nicht durchmachen sollten.
Man hat hier eine Welt erforscht die kaum erforscht ist. Es sind wirkliche Menschen, eine verrückte Welt, indem die Realität noch viel schlimmer ist.
Die Polizei sagt; allein im Londoner Stadtteil Hackney gibt es mindestens 22 Gangs. Die Brutalität ist schockierend. Nicht nur bei einzelnen Überfällen auf der Straße spielen Mädchen eine immer größere Rolle, auch in Bandenstrukturen der organisierten Kriminalität gibt es immer mehr junge Mädchen. Sie sind hierbei nicht nur Täter sondern gleichzeitig auch Opfer. Ein Leben in einer Gang bedeutet für viele Mädchen, dass Brutalität und Vergewaltigungen zum Alltag gehören.
Im Jahr 2008 wurden 28 Teenager von Gangs ermordet.
Ein 14-jähriges Mädchen wurde zwei Stunden lang im Londoner Stadtteil Hackney von sieben Mitgliedern der „Kingzhold Boys“ brutal vergewaltigt. Die Täter wurden verurteilt. So irritierend wie das Verbrechen, ist aber auch das Interesse der Öffentlichkeit. Zweimal passierte die Gruppe mit dem verzweifelten Mädchen Erwachsene, aber niemand griff ein und half.
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