True Story

October Baby – amerikanisches Drama aus dem Jahr 2011.

Oktober Baby

Der Film wurde inspiriert von Gianna Jessen, geboren am 6. April 1977 in Los Angeles, einer US-amerikanischen Sängerin und Aktivistin der Lebensrechtsbewegung.

Sie überlebte den Versuch eines Schwangerschaftsabbruchs. Ihre bei Giannas Geburt 17 Jahre alte Mutter ließ in der 30. Schwangerschaftswoche, 7. Monat, eine Abtreibung vornehmen. Der mit einer Salzlösung vorgenommene Eingriff schlug jedoch fehl und das Kind kam lebend zur Welt, jedoch mit schweren Schädigungen, die zu körperlicher Atrophie und infantiler Zerebralparese führten. Ihre Eltern gaben sie kurz danach zur Adoption frei. Trotz der Prognose, niemals gehen zu können, lief sie im Jahr 2005 ihren ersten Marathonlauf.

Auszüge aus ihrer Rede; „Ich bin adoptiert und meine biologische Mutter war damals 17 wie auch mein biologischer Vater. Sie war im 7. Monat schwanger als sie entschied, zu „Planned Parenthood“ zu gehen, dem größten „Abtreibungsanbieter“ der Welt und sie berieten sie dort, eine Spätabtreibung vornehmen zu lassen. Mit einer bestimmten Salzlösung, diese wird in die Gebärmutter injiziert, das verbrennt das Baby von innen und außen und dann entbindet sie das Baby innerhalb von 24 Stunden. Und zu aller großen, schockierenden Überraschung, kam ich nicht tot, sondern lebendig zur Welt. Was fantastisch daran war, an dem perfekten Zeitpunkt meiner Geburt ist, dass der abtreibende Arzt in dem Moment keinen Dienst hatte, so dass ihm nicht mal die Möglichkeit gegeben war, mit dem Plan meines Lebens fortzufahren, nämlich mit meinem Tod.

Und, wie ich bereits gesagt habe, wurde ich lebend geboren. Nach 18 Stunden sollte ich blind, verbrannt und tot sein. Und doch, ich bin es nicht. Wisst ihr, eine fantastische Wendung für mich war, dass der abtreibende Arzt meine Geburtsurkunde unterzeichnen musste. So weiß ich nun wer er war. Seine Kliniken sind die größte Klinik-Kette in Amerika und brüsten sich mit 70 Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr. Ich las ein Zitat von ihm indem er sagte; Ich habe über eine Million Babys abgetrieben und ich betrachte es als meine Leidenschaft. Eine Krankenschwester rief einen Krankenwagen und so wurde ich in ein Krankenhaus gebracht, was absolut ein Wunder war.

Im Allgemeinen war es bis zu dieser Zeit, bis ins Jahr 2002 in meinem Land, dass man ein die Abtreibung überlebendes Kind durch Strangulieren und Ersticken tötete oder das Baby zum Sterben liegen ließ oder es weg warf. Aber am 5. August 2002, da hat mein besonderer Präsident Bush ein Gesetz unterzeichnet, dass die geborenen Säuglinge geschützt werden, um zu verhindern, dass so etwas noch passiert. Und so wurde ich in einer Notfall-Pflegefamilie untergebracht, wo entschieden wurde, dass sie mich nicht mochten und muss sagen, ich weiß nicht, hättet ihr nicht gleich von Beginn an in mich vernarrt sein können? Was stimmt nicht mit diesen Leuten? Aber sie liebten mich nicht. Seht ihr, seit meiner Geburt wurde ich gehasst, von so vielen, und ich wurde von so vielen mehr noch geliebt.“ Gianna kommt zu Pflegeeltern, die sich liebevoll um sie kümmern. Mit drei Jahren kann sie mit Hilfe von Gehschienen und Krücken laufen. Arme und Kopf kann sie normal bewegen. Schon bald bleibt von all den befürchteten Behinderungen lediglich ein leichtes Hinken.

Als Gianna ihre Pflegemutter Weihnachten 1989 fragt, warum sie nicht so laufen kann wie andere Kinder, erzählt diese ihr die schreckliche Geschichte. Schon bald engagiert sich die junge Gianna gegen Abtreibungen. In Talkshows und öffentlichen Vorträgen erzählt sie ihre Geschichte und setzt sich für ein Verbot von Spätabtreibungen ein. Bei einem dieser Vorträge begegnete sie zum ersten Mal ihrer leiblichen Mutter. „Sie kam einfach auf mich zu und sagte; Ich bin deine Mutter. Ich sagte ihr, dass ich ihr vergeben habe. Aber das wollte sie nicht hören und ging einfach wieder. Zunächst sei das sehr hart gewesen, von der leiblichen Mutter erneut abgewiesen zu werden, aber die Liebe Gottes hat mir auch in diesem Moment Halt gegeben.“