True Story

Überleben! (Alive) – amerikanisches Drama, Katastrophenfilm aus dem Jahr 1993.

Ueberleben

Der Film schildert den Überlebenskampf der Passagiere nach dem Absturz des Fuerza-Aèrea-Uruguaya-Fluges 571.

Dies war ein Flug der Luftwaffe Uruguays von Montevideo nach Santiago de Chile. Die Maschine vom Typ Fairchild-Hiller FH 227 zerschellte am 13. Oktober 1972 an einem Berghang in den Anden in 4000 Metern Höhe. Nach 72 Tagen im Eis konnten 16 von 45 Insassen gerettet werden. Wegen Orkanböen und eisigen Schneeschauern wollte die Crew umdrehen und zurückfliegen. Das Rugbyteam an Bord der Maschine wollte unbedingt über die Anden fliegen, 45 Passagiere, Mitglieder, Betreuer und Angehörige der Rugbymannschaft des Old Christian’s Club, die in der chilenischen Metropole ein Freundschaftsspiel absolvieren wollten.

Da sich der Pilot bereits jenseits der Berge wähnte, begann er den Sinkflug. Durch diesen bis heute nicht nachvollziehbaren Navigationsfehler kam es zu dem Unglück. Das Flugzeug geriet in heftige Turbolenzen und Fallwinde. Die rechte Tragfläche streifte einen Berg und brach ab. Sie wurde nach hinten geschleudert und trennte das Heck mit dem Leitwerk ab. Von den Insassen stirbt ein Dutzend schon beim Aufprall. Die Absturzstelle liegt in einem Gebiet, in das nie zuvor ein Mensch seinen Fuß gesetzt hat, eine leere, leblose weiße Hölle. Es herrschen extreme Minusgrade, bis 40 Grad unter Null. Wer verletzt ist, hat keine Chance, fünf weitere Passagiere überstehen diese erste Nacht nicht.

Die toten Kameraden werden im Schnee begraben und man hofft auf schnelle Rettung. Die Suchflugzeuge der chilenischen Luftrettung können nicht hoch genug aufsteigen, um die abgestürzte Maschine zu entdecken. Nach acht Tagen wird die Suche eingestellt, was die Verschollenen über ein Radio hören. Man hatte sie für tot erklärt. Die ersten Tage ernähren sie sich von Schokolade und Wein, alles genau rationiert. Ihr Zustand wurde von Tag zu Tag kritischer und man musste eine Entscheidung treffen. Entweder sie gehen zugrunde oder man bedient sich der gut konservierten Leichen von zehn Kameraden.

Um zu überleben, brechen sie eines der größten aller Tabus der Menschheit, sie essen das Fleisch ihrer toten Freunde. Einen weiteren Schicksalsschlag mussten die Überlebenden über sich ergehen lassen, als sie in der Nacht zum 31. Oktober im Schlaf von einer Lawine überrascht wurden, welche weitere acht Personen das Leben kostete. Eine zweite Lawine begrub die Maschine komplett unter sich.Zwei Tage mussten sie unterhalb der Oberfläche leben, da ein heftiger Schneesturm tobte. Dies zwang sie zum Kannibalismus. Sie haben nur ein Ziel vor Augen, zu überleben, und wissen genau was sie tun. Sie entnehmen den Toten gezielt die nährstoffreichsten Körperteile und Organe. Aus den Knochen lösen sie Kalzium, das sie mit der vitamin-und proteinreicher Leber mischen. Sie legten Vorräte an und regelrechte Diätpläne wurden entworfen.

Nach über 60 Tagen beschließen sie das die drei kräftigsten losgehen sollen um Hilfe zu holen. Sie machen sich auf den Weg, ohne genau zu wissen in welche Richtung, soweit das Auge reicht, Schnee, Eis und Gipfel. Einer von ihnen muss umkehren damit die anderen mehr Proviant haben. Die beiden entschließen sich allein weiter zu gehen, Fernando Parrado und Roberto Canessa. Nach einer Woche unvorstellbaren Strapazen gelingt es ihnen die schneefreie Zone zu erreichen. Nach drei weiteren Tagen gelangen sie zu einem Gebirgsfluss wo sie den Hirten Sergio Catalan treffen. Das Drama im Schnee ist zu Ende, Das „Wunder der Anden“ geboren. Die verbliebenen 14 Überlebende wurden mit Hubschraubern gerettet.