Ein Film, dessen Handlung sich auf eine wahre Begebenheit stützt und den Mord an Metthew Shepard wie auch dessen Konsequenzen rekonstruiert.
Metthew Wayne Shepard, geboren am 1. Dezember 1976 in Casper, Wyoming, gestorben am 12. Oktober 1998 in Fort Collins, Colorado. Ein amerikanischer Student der University of Wyoming, der im Oktober 1998 in Laramie, Wyoming, Opfer eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes wurde. Sechs Tage nach der Tat starb er an den ihm zugefügten Verletzungen. Der Fall erregte großes Aufsehen. Internationale Medien berichteten aufgrund der Aussagen der Täter, dass diese ihr Opfer wegen seiner Homosexualität ausgesucht hatten, was sowohl Kundgebungen als auch Gegen-Kundgebungen von homophoben Gruppen auslöste.
Matthew damals 21 Jahre alt, lernte am 6. Oktober 1998 in einer Bar auf dem College-Campus den 22-jährigen Aaron James McKinney und den 21-jährigen Russell Arthur Henderson kennen. Er bat sie, ihn mit ihrem Auto heimzubringen. Sie beraubten Matthew und schlugen ihn etwa 18 Mal mit einer Pistole vornehmlich auf den Kopf. Dies geschah in einer einsamen ländlichen Gegend, mit seinen Schnürbändern an einem Zaun gefesselt und seinem Schicksal überlassen. Das Blut in Matthews Gesicht wurde teilweise von Tränen weggespült, was darauf hindeutet, dass er nach der Tat zwischenzeitlich bei Bewusstsein gewesen sein muss. Wie die Freundinnen der Täter später unter Eid aussagten, flehte Matthew vergebens um sein Leben. McKinney und Henderson fanden heraus wo Matthew wohnte und brachen bei ihm zu Hause ein.
Etwa 18 Stunden nach der Tat wurde Matthew von zwei Radfahrern entdeckt, die ihn anfangs für ein Vogelscheuche hielten. Bis zu seinem Tod am 12. Oktober 1998 im Krankenhaus von Fort Collins erwachte er nicht mehr aus seiner Bewusstlosigkeit. Während er auf der Intensivstation lag wurden weltweit Kerzen für ihn angezündet. Kurze Zeit später konnte die Polizei die beiden Täter festnehmen. Sie fand bei ihnen die blutverschmierte Waffe, die Schuhe und die Kreditkarte des Opfers. Die zwei Täter versuchten erfolglos sich über ihre Freundinnen Alibis zu verschaffen. Während der Gerichtsverhandlung schilderten die beiden Täter unterschiedliche Tatverläufe, um ihre Handlungen zu verteidigen. Sie argumentierten unter anderem das sie sich durch die Homosexualität Matthews bedroht fühlten. Sie hätten ihn nur ausrauben wollen und hätten nie vorgehabt ihn zu töten.
Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass sich McKinney und Henderson als Homosexuelle ausgegeben hätten, damit Matthew ihnen vertraute. Die Freundinnen der Täter sagten unter Eid aus, die beiden hätten vorgehabt einen Homosexuellen zu berauben. Am 5. April 1999 gestand Henderson, um der Todesstrafe zu entgehen und sagte zu,gegen McKinney auszusagen. Henderson wurde zu zweimal lebenslänglich ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt. Die Jury in McKinneys Verhandlung sprach ihn des vorsätzlichen Mordes (first degree murder) schuldig. Als die Todesstrafe in Betracht gezogen wurde, sprachen sich Matthews Eltern für einen Deal aus. Ein Leben im Gefängnis anstelle der Todesstrafe zeige Gnade für jemanden, der keine Gnade gekannt hat. Daraufhin wurde auch McKinney zu zweimal lebenslänglich ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt.
Verschiedene Künstler drückten ihre Anteilnahme aus, Sängerin Melissa Etheridge schrieb den Song Scarecrow, Elton John komponierte den Song American Triangle. Der Zaun an dem Matthew gebunden worden war, ist seitdem Ziel zahlreicher Pilgerfahrten geworden. Bei seiner Beerdigung als auch bei den Gerichtsverhandlungen seiner Angreifer protestierten der Führer der Westboro Baptist Church, Fred Phelps und seine Anhänger. Sie riefen Parolen wie, Matt Shepard verrottet in der Hölle, Aids tötet Homos und Gott hasst Homos. Matthews Eltern gründeten die Matthew Shepard Foundation, welche zum Ziel hat, Hass durch Verständnis, Mitgefühl und Akzeptanz zu ersetzen.
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