Der Film mit Originaltitel „In Her Skin“ basiert auf einer wahren Geschichte, dem Mord an Rachel Barber im Jahr 1999. Ihre Mutter schrieb das Buch „Perfect Victim“.
Rachel Barber, ein australischer Teenager, geboren 1983. Sie war jung und attraktiv, ein lebensfrohes Mädchen und galt als talentiert. In ihrer Freizeitbeschäftigung widmete sie sich dem Tanzen. Rachel Barber wurde ermordet. Die Polizei nannte diese Tat einen der bizarrsten Mordfälle der australischen Kriminalgeschichte.
Am 1. März 1999 galt die 15-Jährige Rachel als vermisst, einige Tage später wurde sie tot aufgefunden. Der heimtückische Mordfall sorgte weit über die Grenzen des Kontinents für großes mediales Aufsehen, da die psychisch gestörte Täterin, Caroline Reed Robertson, aus Eifersucht auf das ihrer Meinung nach perfekte Leben der jungen, attraktiven Schülerin den Mord begangen hatte und daraufhin die Identität des Opfers übernehmen wollte.
Caroline Reed Robertson war 21 Jahre alt, arbeitete als Verwaltungsangestellte in einem Telekommunikationsunternehmen. Sie hatte weder Probleme mit Drogen noch irgendwelche finanziellen Sorgen, war nie kriminell aufgefallen. Sie war der Mörder von nebenan, eine gewöhnliche aber unglückliche Frau. Niemand hätte wissen können das sie ein sadistischer Psychopath ist.
Am 28. Februar 1999 bestieg Rachel die Straßenbahn und verschwand spurlos. Robertson nahm Rachel unter einem Vorwand mit in ihre Wohnung, setzte sie unter Drogen und erwürgte sie mit einem Telefonkabel. Die Leiche versteckte sie zunächst in einem Kleiderschrank. Sehr überzeugend lockte sie Rachel in die Falle. Dabei nutzte sie die Gutgläubigkeit des Opfers aus und auch die Tatsache, dass sie mit diesem seit langen bekannt war.
Caroline Reed Robertson war der Familie Barber bekannt, sie hatte als Babysitterin auf deren Kinder aufgepasst. Sie führte ein Tagebuch in dem sie ihren grotesken Plan dokumentierte. Sie war voller Selbsthass, fand sich hässlich, dumm und fettleibig. Sie fühlte sich als Verlierer, war selbstsüchtig und voller Eifersucht. Alles wurde notiert um sich zu verbessern, abnehmen, makellose Haut, eine Operation ihrer Nase. Caroline Reed Robertson schrieb Briefe an ihren Vater, das man sie in der Schule hänselt, sie fühlte sich als verlorene Seele. Zu ihrer Mutter hatte sie weniger Kontakt und auch kein so gutes Verhältnis, sie litt selbst an Depressionen. Warum sie die Tat begangen hat bleibt trotzdem unklar.
Sie hat nicht nur das Leben der jungen Rachel genommen sondern auch das der ganzen Familie zerstört. Nachdem sie Rachel erwürgt und im Kleiderschrank versteckt hatte, brachte sie die Leiche auf das Grundstück ihres Vaters, in der Nähe von Kilmore, Victoria. Es blieb bislang ein Rätsel, wie sie die Leiche dort hinbekommen hat, sie besitzt keinen Führerschein. Robertson wickelte den Körper in zwei Teppiche und nahm ein Taxi zur Kilmore Farm ihres Vaters, erzählte dem Fahrer sie transportiere eine Statue.
Caroline Robertson wurde von der Polizei verhört und der Verdacht fiel schnell auf sie. Daraufhin gestand sie den Mord. Im November 2000 wurde sie für schuldig erklärt und zu 20 Jahren Haft verurteilt, mit dem Verweis das sie im Jahr 2013 Anspruch auf Bewährung hat.
Rachels Familie ist damit nicht einverstanden, sie solle ihre Haft absitzen, mindestens 18 Jahre, und somit wurde dies auch neu geprüft. Man bittet vorsichtig zu sein was eine Freilassung betrifft. Die Mutter von Rachel, Elisabeth Barber, hat Angst um ihre beiden anderen Töchter. Man wisse nicht ob Robertson rehabilitiert sei, man ist besorgt sie könne rückfällig werden und sich auf jemand anderen fixieren. Nach einer möglichen Entlassung solle mindestens eine Bewährungsstrafe bestehen bleiben.
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