True Story

Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan) – amerikanisches Kriegsdrama aus dem Jahr 1998.

Der Soldat James Ryan

Die Rahmenhandlung basiert in ihren Grundzügen auf einer wahren Begebenheit. Es ist die Geschichte der Niland-Brüder, vier amerikanischer Brüder, deutscher Abstammung, aus Tonawanda, New York, USA.  Alle vier Brüder dienten während des Zweiten Weltkriegs in den US-Streitkräften.

Zwei der vier Niland-Brüder waren während der Invasion in der Normandie gefallen und der dritte, eine Bomber-Pilot, galt als vermisst und wurde aufgrund dieser Umstände für tot gehalten. Edward Niland war Bomber-Pilot der United States Army Air Forces. Frederick „Fritz“ Niland war Fallschirmjäger der 101. US-Luftlandedivision. Preston Niland diente im US-Infanterie Regiment und Robert „Bob“ Niland verrichtete seinen Dienst als  Fallschirmjäger der 82. US-Luftlandedivision.

Die Handlung des Films beruht auf der Geschichte von Fritz Niland (1920-1983). Er war dem 501.Fallschirm-Infanterie-Regiment unterstellt und kämpfte die ersten Tage nach der Landung in der Normandie gegen die Deutschen. Einige Tage nach der Landung der Alliierten, dem D-Day, wurde er zur 82. Airborne Division berufen, um dort seinen Bruder Robert zu sehen. Hier wurde ihm mitgeteilt das sein Bruder in der Normandie am 6. Juni 1944 bei der Invasion gefallen sei.

Fritz wurde mit einem Schiff nach England gebracht und kehrte von dort in die USA zurück. Hier in Sicherheit sollte er seinen Wehrdienst zu Ende leisten und diente bis zum Ende des Krieges bei der Militärpolizei. Robert „Bob“ Niland (1919-1944) kam in der Normandie ums Leben als er sich freiwillig mit zwei anderen Soldaten zu einem Einsatz gemeldet hatte. Sie hatten versucht einen Trupp deutscher Soldaten aufzuhalten, sie an ihrem Vormarsch zu hindern. Die beiden anderen Soldaten überlebten.

Preston Niland (1915-1944) kam ebenfalls bei der Invasion in der Normandie ums Leben. Fritz war zurück in der Heimat und erfuhr erst später das sein Bruder Edward (1912-1984) vermutlich tot sei, man war davon ausgegangen da er als vermisst galt. Nach einem Einsatz mit seinem Flugzeug am 16. Mai 1944 auf dem pazifischen Kriegsschauplatz in Burma war er nicht zurückgekehrt. Somit galt er als vermisst und man glaubte er sei ebenfalls gefallen. Doch Edward hatte überlebt, er befand sich in einem japanischen Kriegsgefangenenlager aus dem er am 4. Mai 1945 von britischen Truppen befreit wurde.

Preston und Robert Niland wurden nebeneinander auf dem US-Friedhof in der kleinen französischen Gemeinde Colleville-sur-Mer beigesetzt. Die Normandie, im Norden Frankreichs, war während des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Wehrmacht besetzt. Die Küste diente den West-Alliierten als Landungszone für die lang geplante Invasion. Die Landung in der Normandie war die größte Übersee-Invasion in der Geschichte. Die folgende verlustreiche Schlacht, auch bekannt als Operation Overlord, begann am 6. Juni 1944 mit 6400 Landungsfahrzeugen.

Ein ähnliches Schicksal erfuhren auch die Sullivan-Brüder. Vier von ihnen starben am 13. November 1942 bei der Versenkung ihres Schiffes, dem Kreuzer USS-Juneau. Der fünfte Bruder starb wenige Tage später. Daraufhin wurde vom US-Kriegsministerium die Sole Survivor Policy eingeführt. Brüder von gefallenen Soldaten wurden zurückgeholt oder gar nicht erst in ein Kampfgebiet geschickt.