True Story

Full Metal Jacket – britisch-amerikanisches Kriegsdrama aus dem Jahr 1987.

Full Metal Jacked

 

Der Film schildert in zwei Abschnitten die Ausbildung einer Gruppe von Marines und ihren anschließenden Einsatz in Vietnam. Das Kriegsdrama basiert auf zwei Veröffentlichungen von Kriegsberichterstattern, auf dem Buch „The Short-Timers“ von Gustav Hasford, einem ehemaligen US Marine Soldaten,  in dem er über seine Erfahrungen im Vietnamkrieg schreibt.

Gustav Hasford (1947-1993). Sein Kampfname lautete wie der der Hauptfigur im Film, Joker. Er schilderte seine Erlebnisse als Sergeant im Marine Corps. Ausgebildet auf Paris Island in South Carolina, von einem Drill-Sergeant namens Gerheim, diente er in Vietnam erst bei der Soldatenzeitung Stars and Stripes und später in einer Kampfeinheit. Der zweite Kriegsberichterstatter war Michael Herr (1940-2016).

Die Ausbildung der Rekruten ist ein 13-wöchiges Programm der Erstausbildung. Jeder Rekrut muss diese erfolgreich abschließen, um den US-Marines beizutreten. Den größten Teil ihrer Ausbildung erhalten die Rekruten von Drill-Sergeants, einem Unteroffizier der ihnen die militärischen Sitten und Gebräuche des Militärs lehren soll. Er ist verantwortlich für das Wohl, das Verhalten und die militärische Ausbildung, 24 Stunden lang über den gesamten Zeitraum der Erstausbildung. Ihre Aufgaben umfassen militärische Disziplin, körperliche Fitness und Umgang mit der Waffe. Die Rekruten müssen lernen ihre zivilen Gewohnheiten und Denkweisen abzulegen, dies unter strengster Disziplin, um in Kampfsituationen zu überleben bzw. unerwartete Situationen zu überwinden. Die Ausbildung ist mit Sicherheit nicht zimperlich, aber nur so sind die Rekruten am Ende ihrer Ausbildung bereit unter realistischen Bedingungen zu kämpfen, mental und physisch standzuhalten. Hier ist Teamwork gefragt, jeder Gruppe muss dies gelingen oder sie müssen als Ganzes scheitern.

Vietnamkrieg – Dieser Krieg wurde von etwa 1955 bis 1975 in und um Vietnam geführt. Weil er an den Indochinakrieg (1946-1954) anschloss und sich in ganz Indochina erstreckte, wird er auch Zweiter Indochinakrieg genannt. Wegen der direkt und indirekt beteiligten Supermächte gilt er auch als Stellvertreterkrieg im Kontext des Kalten Krieges. Er begann nach Vietnams Teilung 1954 als Bürgerkrieg in Südvietnam. Dabei wollten die Viet Minh aus denen 1960 die Nationale Front für die Befreiung Südvietnams, NLF, „Vietcong“ hervorging, das antikommunistische Regime Südvietnams stürzen und das Land wiedervereinigen. Das kommunistisch regierte Nordvietnam unterstützte die NLF, die USA unterstützten Südvietnams Regime militärisch. 1965 ließ US-Präsident Johnson Nordvietnam bombardieren und entsandte immer mehr Bodentruppen nach Südvietnam.

Auslöser der amerikanischen militärischen Operation war der sogenannte Tonkin-Zwischenfall, bei dem ein US-Marine-Kriegsschiff angeblich in ein Gefecht mit Nord-vietnamesischen Schnellbooten verwickelt wurde. 1971 veröffentlichte ein Pentagon-Mitarbeiter einen Bericht, der das Ganze als Falschinformation entlarvte, sodass der Vietnamkrieg infolge einer bewussten Falschmeldung an US-Präsident Johnson begann. Nordvietnam wurde durch die Sowjetunion und China unterstützt. Ab 1964 griffen die Kämpfe auf Laos, ab 1970 auf Kambodscha über. 1968 stellte Johnson die Bombardierungen ein.

Sein Nachfolger Nixon zog die US Truppen ab 1969 schrittweise ab. Bis 1975 eroberten Nord-vietnamesische Truppen Südvietnam und beendeten den Krieg. Darin starben seit 1955 bzw. 1965 zwischen zwei und vier Millionen vietnamesische Zivilisten und über 1,3 Mio.vietnamesische Soldaten, sowie 58.220 US Soldaten und 5.264 Soldaten ihrer Verbündeten. Millionen Vietnamesen wurden verstümmelt und dem hochgiftigen Entlaubungsmittel Agent Orange ausgesetzt.