Der Film basiert auf der Kurzgeschichte „Das vorzeitige Begräbnis“ des Autors Edgar Allan Poe. Zentrales Thema des Films ist die Taphephobie, die Angst lebendig begraben zu werden.
Die Angst lebendig begraben zu werden, ist nicht nur eine Form der Phobie, sondern hat einen realen historischen Hintergrund. In früherer Zeit war es durchaus nicht selten, dass Menschen für tot gehalten wurden, obwohl sie noch lebten. Diese Scheintoten wurden begraben und kamen erst im Sarg tief unter der Erde zu sich und erstickten qualvoll. Das jemand lebendig begraben worden war, erkannte man meist erst nach einer Umbettung, wenn das Skelett in einer verdrehten Position im Sarg lag oder Kratzspuren auf der Innenseite des Sarges sichtbar waren. Man erfand damals einige technische Hilfsmittel um dieser Situation zu entkommen, etwa eine Schnur, mit der eventuell Scheintote eine Glocke am Grab auslösen oder eine Signalfahne entfalten konnten. Sogar Särge mit einem Sauerstoffvorrat sind konstruiert worden.
Um dem Erwachen im geschlossenen Sarg und der darauf folgenden Qual zu entgehen, verübten manche Menschen den Herzstich, das heißt, dass nach ihrem wirklichen oder vermeintlichen Tod der Leiche oder dem Scheintoten das Herz durchstochen werden musste. In gleicher Absicht befahl Hans Christian Andersen, seinem Leichnam die Pulsadern aufzuschneiden. Solange er lebte, legte er, wenn er schlafen ging, immer einen Zettel neben sein Bett mit dem Hinweis; „Ich bin nur scheintot“.
Im 19. Jahrhundert war es eine Furcht davor, lebendig begraben zu werden, auch Edgar Allan Poe litt darunter.
Die Gefahr lebendig begraben zu werden, ist heutzutage durch sichere Diagnosemöglichkeiten so gut wie ausgeschlossen. Es besteht eine Pflicht zur äußeren, unter Umständen auch zur inneren Leichenschau, mit Feststellen der sicheren Todeszeichen, in den Kliniken bei Intensivpatienten daneben beispielsweise auch EEG im Rahmen der Hirndiagnostik. Um den Totenschein auszustellen, muss ein niedergelassener Arzt eine umfassende Leichenschau durchführen, bei der er den unbekleideten Körper komplett untersucht. Eigentlich ist er auch verpflichtet, sich am nächsten Tag noch einmal im Leichenschauhaus zu vergewissern, dass die Person tatsächlich tot ist. Das mache allerdings kaum jemand.
So wurde zum Beispiel eine 89-jährige Frau von einem Notarzt fälschlicherweise für tot erklärt. Erst der Bestatter merkte eine Stunde später, dass die Frau noch lebte. Vier Tage später starb die Frau dann tatsächlich. Eigentlich ist ein Notarzt nicht für die Leichenschau verantwortlich, es ist allerdings auch fraglich, ob er den Totenschein hätte ausstellen dürfen. Dies hier ist sicher ein Einzelfall und heute eher unmöglich.
Einige weitere bekannte frühere Fälle;
Im Jahr 1896 wurde eine Frau namens Bluden in einer Familiengruft beigesetzt. Diese Gruft befand sich in der Nähe eines Internats. Kurz nach der Beerdigung hörten die Schüler seltsame Geräusche und riefen den Lehrer. Man konnte den Sarg noch rechtzeitig öffnen, ihr Gesicht zerkratzt und die Nägel von den Fingern gerissen, holte man sie lebend aus dem Sarg.
Im Jahr 1871, ein 17-jähriges Mädchen mit Namen Mary Best, erkrankte an Cholera. Ärzte hielten sie für tot und man begrub sie schnell, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Als 10 Jahre später ihr Onkel starb, wollte man ihn dort mit beisetzen. Man öffnete die Gruft und sah das der Deckel des Sarges auf dem Boden lag, das Skelett halb heraus hing, am Schädel war eine große Fraktur zu sehen, die Finger der rechten Hand umklammert und die Kleidung zerrissen. Man hatte sie nicht tot sondern bewußtlos begraben. Cholera-Erkrankte fielen häufig ein ein Koma.
Im Jahr 1851 wurde Virginia Mcdonald krank, starb und man begrub sie. Ihre Mutter glaubte sie ist noch am Leben. Die Familie versuchte die hysterische Frau zu beruhigen. Diese gab aber nicht nach und man öffnete das Grab. Das Mädchen lag auf der Seite, ihre Hände waren zerbissen, es schien als wollte sie ihre Hände essen.
Im Jahr 1903 wurde ein 14-jähriger Junge in Frankreich begraben. Seine Mutter glaubte nicht das er tot sei und so grub sie mit bloßen Händen. Man öffnete den Sarg und sah den Jungen verdreht liegen und fand heraus, er ist erstickt.
Es sind noch weitaus mehr Fälle aus früherer Zeit bekannt.
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