True Story

Eden – amerikanisches Drama aus dem Jahr 2012.

Eden

Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Chong Kim, die in den 1990er Jahren von einem amerikanischen Menschenhändlerring entführt und zur Prostitution gezwungen wurde. Sie wurde verkauft und mehr als zwei Jahre gefangen gehalten.

Chong Kim wurde in Südkorea geboren. Als Kleinkind kam sie in die USA. Als sie 19 Jahre alt war, lebte sie in Dallas. Hier sprach sie ein Mann an, der sagte, er sei beim Militär, würde sie gern kennenlernen und ob sie mit ihm nach Florida gehen würde. Sie vertraute ihm und so wurden sie ein Paar. Sie haben Florida nie erreicht – und so endete sie 1994 in einem verlassenen Haus im Norden von Oklahoma. Man nahm ihr die Papiere weg und brachte sie in eine Lagerhalle, in einen Flur, wo sie noch andere Mädchen sah. Alle trugen nur Unterwäsche, an einer Linie aufgestellt, mit dem Rücken zur Wand, die Arme seitlich und der Kopf nach unten gesenkt.

Ihre Entführer gingen auf und ab, tippten zufällig Mädchen auf die Schulter und sagten; „Du, du, du und du… komm mit mir.“ An der Rückseite der Lagerhalle stand ein Fahrzeug bereit, das die ausgewählten Mädchen durch die sengende Wüste von Nevada zu einem Hotel brachte. Dort zwang man sie Sex mit 25 Männern zu haben, einer nach dem anderen. Einmal bat sie um eine Tüte Eis, um diese zwischen ihre Beine zu legen, alles war wund und es tat weh.

Diese Lagerhalle war nur ihr Schlafplatz, die Matratzen lagen auf dem Boden und Chong Kim erinnert sich das Kunden nie dort hin kamen.
Wurden die Mädchen für die Kunden ausgewählt blieben ihnen 10 Minuten zum duschen, bevor man sie zum Kunden brachte. Chong Kim duschte einmal bei einem Kunden, es fühlte sich so gut an und sie musste weinen. Als sie jedoch fertig war, musste sie nackt im Bett liegend auf den Kunden warten.

Etwa die Hälfte der Kunden waren Amerikaner, jedoch auch ausländische Besucher. Sie erkannte einige Akzente die ihr vertraut waren. Briten, Australier oder Europäer, konnte sie nicht genau sagen. Alle Kunden hatten eine Stunde Zeit um diese mit den Mädchen zu verbringen. Sie wurden vergewaltigt, mussten danach duschen und gleich zum nächsten Kunden. Einmal hörte sie auch Schreie eines anderen Mädchens das vergewaltigt wurde. Manchmal kamen sie in das Lager zurück, manchmal auch nicht. Fluchtversuche wurden mit brutalen Schlägen und Folter bestraft. „Ich versuchte mehrmals zu entkommen.“ Ihre Peiniger fuhren sie in die Wüste, dort bekam sie einen Schlag mit einer Eisenstange auf den Kopf. Als sie wieder bei Bewusstsein war, hing sie an einem Fleischerhaken und wurde geschlagen. Man drohte ihr, ihre Kniescheiben zu zertrümmern oder sie nackt in eine mit Eis gefüllte Wanne zu legen.

Sie und bis zu 50 andere Mädchen haben all diese Grausamkeiten erleben müssen. „Ich war Zeuge von Mord, Folterungen, Sodomie und Vergewaltigungen.“ Das jüngste Mädchen was sie dort sah war gerade sieben Jahre alt. Chong Kim hatte man gefesselt und sie musste mit ansehen, wie zwölf Erwachsene Männer dieses junge Mädchen vergewaltigten.
Einige der Mädchen wurden auch Drogen verabreicht um sie gefügig zu machen. Es gab Momente wo Chong Kim um Hilfe gebeten hatte, doch es war niemand da der ihr helfen konnte.

Ihre einzige Möglichkeit war, das Vertrauen ihrer Menschenhändler zu gewinnen, bei ihnen einzusteigen, um einen Ausweg zu finden. Sie sagte, sie könne helfen mehr Geld zu verdienen und mehr Mädchen zu finden. Nachdem sie das Vertrauen gewonnen hatte, befand sie sich nun in der schrecklichen Lage, junge Mädchen für die Sexsklaverei zu rekrutieren, dies nur zwei Jahre nach ihrer damaligen eigenen Situation. Aber nur so konnte sie entkommen. 1997 nutzte sie die Gelegenheit zur Flucht, als sie im Hotel auf einen wohlhabenden Kunden wartete. Sie stieg in ein Auto, zog ihren Stiefel aus und prügelte auf den Fahrer ein und somit konnte sie fliehen. Jetzt lebte sie in voller Angst als Landstreicher, mit dem Gedanken man würde sie finden. Sie ging in ein Frauenhaus, machte eine Therapie und begann ihr Leben neu aufzubauen.

Durch Hilfe von privaten Ermittlern und dem FBI versucht man die Menschenhändler vor Gericht zu bringen. Dies ist allerdings schwierig, da die Kriminellen falsche Namen benutzen, die Mädchen von einem zum anderen Ort verschieben und sie auch in Waffen-, Drogengeschäften und Geldwäsche beteiligt sind.
Es gab Politiker, Richter und Polizisten die bei der Agentur Mädchen für sexuelle Dienste kauften. Nach Angaben der CIA werden bis zu 50.000 Frauen und Kinder in den Vereinigten Staaten jedes Jahr Opfer von Menschenhandel.