Der Film basiert auf der Geschichte von Andrè Stander und der Stander Gang.
Andrè Stander (1946-1984), war Polizeikapitän in der „robbery and homicide division“ (Raub-und Mordabteilung) der Polizei in Johannesburg, Südafrika. Er war Polizeichef im Criminal Investigation Department in der Polizeistation Kempton Park.
Sein Vater, Frans Stander, war General in der südafrikanischen Polizei und Chef der Polizeihundeschule in Pretoria. Andrè Stander begann in den 1970er Jahren damit, selbst Banken auszurauben. Manchmal überfiel er in der Mittagspause eine Bank und kehrte dann später als ermittelnder Beamter zurück zum Ort des Geschehens. Er wurde zu dem berüchtigsten Bankräuber Südafrikas, war ein Meister der Verkleidung, man hatte ihn nie erkannt.
Nachdem er etwa drei Jahre Banken ausgeraubt hatte, wurde er auf frischer Tat von seinen eigenen Kollegen gefasst und anschließend zu 75 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Gefängnis lernte er seine Mithäftlinge Allan Heyl (32) und Patrick Lee McCall (34) kennen. Zu dritt gelang ihnen in den frühen 80er Jahren die Flucht. Er und seine beiden Komplizen begannen nun unter dem Pseudonym „The Stander Gang“ damit,wieder Banken auszurauben. Für manche waren es Volkshelden, in Wirklichkeit aber Schwerverbrecher auf einer verzweifelten Flucht vor der Justiz.
McCall wurde am 30. Januar 1984 während einer überraschenden Polizeirazzia im Versteck der Bande getötet. Heyl floh nach Griechenland wo er von der dortigen Polizei gefasst und nach Südafrika ausgeliefert wurde. Hier wurde er zu 33 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Jahr 2005 kam er jedoch auf Bewährung auf freien Fuß.Andrè Stander floh in die USA und wurde 1984 in einer Schießerei von einem Polizisten erschossen.
Das einzige noch lebende Gangmitglied Allan Heyl sagte 2002 in einem Interview mit dem südafrikanischen Fernseh-und Radiosender SABC, Stander sei von einem amerikanischen Polizisten erschossen wurden. Angeblich ließ es Stander bewusst darauf ankommen, erschossen zu werden. Bei einer Autokontrolle provozierte er den kontrollierenden Beamten so lange,bis sein Kollege zur Waffe griff.
Die Gründe für seine Entwicklung sind wahrscheinlich in der damaligen Situation in Südafrika zu sehen. Die schwarze Bevölkerungsmehrheit begann immer mehr ihre Rechte einzufordern, während die regierende weiße Minderheit sich und ihre Privilegien schützen wollte. Die Polizei ging zu dieser Zeit sehr aggressiv und gewalttätig gegen Aufstände Schwarzer vor, wie beispielsweise 1976 in Soveto.
Stander sagte einmal, er wollte nicht mehr in der Polizei Dienst tun, die ihr Handeln nur darauf ausrichtet, die schwarze Mehrheit zu unterdrücken. Seine Taten können durchaus als Rebellion gegen die damalige gesellschaftliche und politische Ordnung gelten.
Heutzutage, nachdem das Apartheidsregime überwunden ist, bewundern viele Südafrikaner Stander für seine Taten. In seinem Land galt er als eine Art „Robin Hood“. Dies ist wahrscheinlich vor allem darauf zurückzuführen, das Stander als weißer privilegierter Bürger nicht benachteiligt war und seine sichere Existenz und gesellschaftliche Stellung trotzdem aufgegeben hat, nur um selbstlos der schwarzen Bevölkerung zu helfen.
Trotz seiner blühenden Karriere bei der Polizei war Stander ein unzufriedener Mensch. In seinem Leben fehlte etwas, um das zu kompensieren, raubte er Banken aus, außerdem ein lukrativer Nebenverdienst. Gründe hierfür waren sicher auch zwei gescheiterte Ehen und ein gewisser Nervenkitzel.
Ihm wird aber auch vorgeworfen, als er 1984 auf der Flucht war ,ein junges Mädchen vergewaltigt zu haben. Man entdeckte Fotos in dem Versteck, was man später fand. Hinweise deuten darauf hin, dass er eventuell sogar mehrere Mädchen vergewaltigt hatte.
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