Der Film basiert auf einem realen Attentat – auf einen Marseiller Gangsterboss namens Jacques „Jacky Le Mat“ Imbert, geboren 1929. In den 1960er Jahren war er in Marseille’s Unterwelt ein Bandenchef.
1947 wurde er erstmalig wegen tödlichen Übergriffs zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Wegen guter Führung kam er jedoch nach 2 Jahren frei. Danach diente er in die Armee und war in Algerien stationiert. Nach 4 Jahren Armee gründete man eine Bande, ihre Straftaten waren Einbrüche und Erpressungen. Es wurde extra ein Keller gebaut, wo man Leute die ihren Schutzgeldforderungen nicht nachkamen, folterte. Imbert lernte einen weiteren Bandenchef namens Tony Zampa kennen, woraus sich eine innige Freundschaft entwickelte.
Imbert ging während dieser Zeit auch einer legitimen Arbeit nach, er war Stuntman, Trainer und Fahrer bei Trabrennen. Er war als Frauenheld bekannt, mit zwei Ehen und sechs Mätressen.
1961 wurde er wegen Zuhälterei und Bordellen in Algerien, zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Dem er das zu verdanken hatte, schwor er Rache. Nachdem man ihn entlassen hatte, fliegt er nach Algerien und entführt Raymond Infantes, den er nach Marseille brachte, folterte und Lösegeld forderte. Infantes zahlte und mit dem Geld gründete Imbert seine eigene Bande. Er nahm sich 20 Männer von Zampa, die jedoch unter seiner Kontrolle blieben. Aber Imbert hatte nun seine eigene separat laufende Organisation.
1977 überlebte Imbert einen Mordversuch, dieser von Tony Zampas Bande verübt wurde. Er wurde mehrmals angeschossen, man zählte 22 Geschosse, darunter 7 Kugeln, die Ärzte aus seinem Körper entfernten. Sein rechter Arm blieb jedoch gelähmt.
Imbert schwor Rache, jedoch während seiner Vorbereitungen für seinen Racheplan, war es der Polizei gelungen, ihn zu verhaften. Ohne einer Anklage war er nach sechs Monaten wieder ein freier Mann.
Danach vereinbarte man einen Waffenstillstand und es schien als würde Imbert ein ruhiges Leben führen.
1980 war Imbert PR-Mann für eine Diskothek, die seinem russischen Freund und Geschäftsmann gehörte. Außerdem ein enger Freund von einem weiteren Mafiaboss, den man im Jahr 2000 tot in einem Wett-Club aufgefunden hatte.
Imbert wurde wieder verhaftet, aber der einzige Beweis war eine Verbindung zur Mafia.
2005 verurteilte man ihn wegen Führen einer kriminellen Bande und als Drahtzieher der Operationen. Da die Beweislage nicht eindeutig war, man ihm nichts nachweisen konnte, kam er diesmal nicht ins Gefängnis. 2008 wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt. Hier ging es um Erpressung von Geschäftsleuten in den 1990er Jahren.
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