True Story

Spuren (Tracks) – australisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2013.

Spuren

Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Robyn Davidson, einer Australierin die 1977 ihr unglaubliches Vorhaben in die Tat umsetzt. Die 27-Jährige macht sich auf den Weg, 2700 Kilometer australische Wildnis bis zur Westküste zu durchqueren. Eine Odyssee durch das australische Outback. Begleitet wird sie lediglich von vier Kamelen und ihrem Hund Diggity.

In den folgenden Wochen und Monaten lernt Robyn Davidson das Land und seine Bewohner auf eine ganz neue, intensive Art kennen.
Robyn Davidson, geboren am 6. September 1950 in der kleinen Stadt Miles, Queensland, Australien. Zusammen mit ihrer älteren Schwester wächst sie auf einer Rinderfarm auf. Als sie 11 Jahre alt war beging ihre Mutter Selbstmord. Somit kam sie in die Obhut ihrer unverheirateten Tante die sich liebevoll um sie kümmerte.

Sie besuchte das Saint Margaret’s Girl’s Internat in Brisbane. Später wollte sie unter anderem Zoologie studieren, erhielt zwei Stipendien, die sie jedoch ablehnte. Stattdessen verübte sie in den Jahren 1967 bis 1972 verschiedene Gelegenheitsjobs. Danach ging sie nach Sydney und lebte dort in einer intellektuellen Gruppe, einer Bohéme.
1975 zog Robyn Davidson nach Alice Springs um ihre Wüstenwanderung zu planen und mit den Kamelen zu arbeiten die sie auf ihrer Reise begleiten sollen. Zwei Jahre beschäftigt sie sich mit den Tieren und lernt wie man in der rauen Wüste überlebt. Sie hatte sich bewußt für Kamele entschieden, diese zwar schwer abzurichten, aber äußerst widerstandsfähige Lastentiere sind. Pferde hätten diese Tour nicht überstanden. Der Kamelhändler Sallay Mahomed hatte ihr diese Tiere näher gebracht und gezeigt wie man sie abrichtet.

Sie hat vieles gelernt und ist sich nun sicher diesen Trip zu wagen. Vor ihr liegen 2700 Kilometer, von Alice Springs bis zur Westküste Australiens. Eine Route, vor allem geprägt von kargen, teils menschenleeren Wüstenlandschaften. Ihr Hund Diggity und ihre vier Kamele, Dookie, Bub, Zelaika und Goliath sind ebenfalls bereit.
Anfangs hatte sie nicht die Absicht über ihre Wanderung zu berichten, aber schließlich hat sie sich doch bereit erklärt einen Artikel für das National Geographic Magazine zu schreiben. Nachdem sie in Alice Springs den Fotografen Rick Smolan traf, bestand sie darauf das er der Fotograf ihrer Reise sein soll. Dabei entwickelte sich auch eine kleine romantische Beziehung, eine On-Off-Beziehung, während sie sich bei ihrer neunmonatigen Reise dreimal trafen.

Die Aborigines nennen sie einfach nur die „Camel Lady.“ Robyn Davidson wurde gefragt warum sie das machte. Sie sagte ich habe keine Antwort parat, aber warum nicht ? Australien ist ein riesiges Land und die meisten von uns die dort leben, sehen nur einen Bruchteil davon. Nach neun Monaten kam sie am Indischen Ozean an, glücklich wenn auch erschöpft und gezeichnet von den Strapazen, unter der ihre Haut durch die intensive Sonnenstrahlung sehr gelitten hatte. 1978 erschien der Artikel über ihre geglückte Wüstenwanderung im National Geographic. Dies hatte so viel Interesse geweckt das sie beschlossen hatte ein Buch über ihre Erfahrungen zu schreiben und somit entstand ihr Buch Tracks, was zu einem Bestseller wurde.