Inspiriert wurde der Film durch zwei wahre Geschichten. Wobei die Geschichte rund um Debbie Makel und deren Mord von anderen Usern oder Internetseiten mit dem Film in Verbindung gebracht werden. Seitens der Filmverantwortlichen gibt es dazu keine Stellungnahme. Dennoch ist die Geschichte wahr und gewisse Parallelen zum Film gibt es ebenfalls.
Am 7. Oktober 1973 fand man die Leiche der jungen Deborah Makel in Rices Landing, nahe Pittsburgh. Man fand sie hinter dem Elternhaus in einem Waldgebiet, vergewaltigt und ermordet, nur wenige Meter von ihrem Elternhaus entfernt, in einem nur sehr flachen Grab.
Debra „Debbie“ Lynne Makel, ein 8-Jähriges Mädchen mit braunen Haaren und blauen Augen, eine gute Schülerin und in ihrer Klasse beliebt. Bis heute, über 40 Jahre nach der Tat, konnte der Täter nicht ermittelt werden. Damals gab es noch keine DNA-Tests und ein Verdächtiger ist bereits verstorben.
Am Freitag dem 5. Oktober 1973 war Debbie nach der Schule auf dem Weg nach Hause. Der Schulbus hielt wie immer an der Haltestelle. Bis zu ihrem Elternhaus waren es nur ein paar Meter bis zum Ende einer Sackgasse, der Hoy Street, in der nur sehr wenige Häuser standen.
Es war ein warmer Herbsttag. Ihre beiden älteren Brüder 12 und 11 Jahre alt, hatten sich entschieden nicht mit dem Schulbus zu fahren, da sie für eine Spendenaktion der Schule Zeitungsabonnements verkauften. Ihre Eltern Charlotte und Duane waren bei der Arbeit. Ihr Vater war Lehrer an der Avella High School und ihre Mutter arbeitete als Näherin. Die beiden Jungs waren als erstes zu Hause. Das die Eltern noch arbeiten waren wussten sie, doch von Debbie war nichts zu sehen. Anfangs gab es keinen Grund zur Beunruhigung, es wurde angenommen das sie mit anderen Kindern auf der Straße spielte. Mittlerweile war man nun doch besorgt und verständigte die Polizei. Die Eltern telefonierten, riefen jeden an der etwas über ihren Verbleib wissen könnte. Sie machten sich große Sorgen, kamen nicht zur Ruhe und konnten nicht schlafen. Hunderte von Freiwilligen halfen bei der Suche.
Am Sonntagmorgen kamen zwei Cousins der Familie um bei der Suche zu helfen. Sie waren es die Debbie fanden. Debbie wurde vergewaltigt und erdrosselt, ein Stück Schnur befand sich noch um ihren Hals.
Die Polizei hoffte den Fall zu lösen, es folgten falsche Geständnisse und man wurde mit Informationen regelrecht bombardiert, aber nichts erwies sich als hilfreich. Mehr als 1000 Personen wurden befragt. Eine Handvoll Verdächtiger blieb über die Jahre. Später gelang es eine DNA sicherzustellen, fand jedoch keine Person bei der Übereinstimmungen zu finden waren. Noch heute bittet man um Informationen und es wurde eine Belohnung von 1000 Dollar ausgelobt die zur Ergreifung des Täters führen.
Die zweite Geschichte betrifft die 1963 geborene Autorin Alice Sebold selbst, die das Buch „The Lovely Bones“ geschrieben hat. Am 8. Oktober 1981, im Alter von 18 Jahren, wurde sie in einem Park, in einem Tunnel in der Nähe der Syracuse University angegriffen, geschlagen und vergewaltigt. Sie selbst sagte; „Glück gehabt“. Denn zuvor, am 5. Oktober, wurde im selben Park ein Mädchen missbraucht und ermordet. Alice Sebold musste sich mehrere Monate erholen. Einige Monate später erkannte sie bei einem Spaziergang auf dem Campus ihren Vergewaltiger, der somit verhaftet werden konnte. Er wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt.
In ihren Büchern wie ihrer Autobiografie „Lucky“ und in dem Buch „The Lovely Bones“, verarbeitet sie ihre schrecklichen Erfahrungen und ihren Schmerz. Hier vermischen sich Fiktion und eigenes Trauma. Hier hat die Schriftstellerin aus der Verarbeitung ihres eigenen Leids ein optimistisches Bekenntnis zum Leben gemacht. Ihr Buch, auf dem der Film basiert, wurde ein Bestseller, in dem sie ihr Schicksal verarbeitet hat. Es gibt ein Happy End, die Gerechtigkeit siegt, und die Gesamtbotschaft ist einleuchtend, wenn auch nicht gerade überraschend. Verluste müssen bewältigt werden, damit das Leben weiter gehen kann.
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