Der Film basiert auf dem Verschwinden von Tom und Eileen Lonergan, geboren 1964 und 1969. Ein Ehepaar aus den USA, Louisiana, die 1998 als Rucksacktouristen in Nordaustralien unterwegs waren. In Cairns, im Norden Queensland angekommen, fährt das Paar mit dem Bus nach Port Douglas, einem kleinen Ort, der bedingt durch seine Nähe zum Great Barrier Reef hauptsächlich vom Tourismus lebt.
Die beiden erfahrenen Taucher buchten dort einen Ausflug auf dem Boot Outer Edge. Dutzende von kleinen und größeren Unternehmen bieten dort Tagesausflüge zum Great Barrier Reef an. Sie buchten drei Tauchgänge für 160 australische Dollar. 38 Meilen vom Festland entfernt ging die Gruppe zu den Tauchgängen am Great Barrier Reef.
Es war der 25. Januar 1998 als das Ehepaar nach ihrem dritten und letzten Tauchgang auftauchte und bemerkte, dass das Boot mit dem sie gekommen waren, verschwunden war. Keiner der Besatzung noch andere Passagiere bemerkten das Tom und Eileen Lonergan nicht an Bord waren. Offensichtlich hat es an Bord einen Zählfehler gegeben. Als das Schiff im Hafen anlegte, bemerkte selbst hier niemand das zwei Tauchflaschen und zwei der Bleigurte fehlen. Die Tauchtasche der beiden Taucher an Bord wurde auch nicht bemerkt. 26 Personen waren hinaus aufs Meer zum Riff gefahren und 24 kamen nur zurück.
Eine Regel besagt das vor der Rückfahrt gezählt wird, was man auch gemacht hatte. An diesem Tag hatte jedoch ein Durcheinander geherrscht, weil zwei der Ausflügler nach Abgabe der Taucherausrüstung nochmals ins Wasser gesprungen waren, um zu schwimmen. Diese wurden offenbar doppelt gezählt, womit das Fehlen von Tom und Eileen Lonergan niemandem aufgefallen war.
Der Rest der Gruppe folgte beim Tauchgang den Anweisungen der Instruktoren. Das Ehepaar hingegen war auf eigene Faust losgezogen und tauchte zu spät auf. Der Busfahrer der die Ausflügler wieder in die Hotels brachte, meldete zwar das Fehlen von zwei Personen, was jedoch noch nicht die Alarmglocken läuten ließ. Man war davon ausgegangen das sich das Ehepaar selbständig auf den Weg gemacht hatte. Das Boot war mittlerweile mit einer neuen Gruppe an dem selben Ort am Riff. Einer der Taucher fand auf dem Grund des Riffs Tauchgewichte. Auch hier hatte niemand Verdacht geschöpft.
Es dauerte zwei Tage bis man ihr Verschwinden bemerkte. Auf dem Boot der Outer Edge fand man einen Beutel mit Habseligkeiten. Erst jetzt war man sich sicher, die beiden waren verschwunden. Sofort wurde eine Suchaktion eingeleitet. Fünf Tage suchten Schiffe und Hubschrauber der australischen Marine die Gegend großräumig ab. Die Suche blieb jedoch ohne Ergebnis. Die Dinge die man nach und nach gefunden hatte, konnten die Frage was mit den Lonergans geschehen war, nicht beantworten.
Rund hundert Kilometer von Port Douglas entfernt fand man Teile einer Taucherausrüstung. Diese wies keine Spuren eines Angriffs durch einen Hai auf. Später fand man eine Tafel, diese zur Kommunikation unter Wasser dient. Darauf geschrieben; „Montag, 26. Januar 1998, 8 Uhr morgens, bitte helfen sie uns.“ Man konnte dies als die Handschrift von Tom Lonergan identifizieren. Experten wunderten sich warum man Teile der Taucherausrüstung fand, die den beiden geholfen hätte über Wasser zu bleiben. Man nimmt an das sie durch eine Dehydrierung verwirrt gewesen waren und sich im Delirium ihrer Ausrüstung entledigt haben.
Einige behaupten sie hätten Selbstmord begangen. Man fand Tagebucheinträge die darauf hindeuteten. „Ich spüre, dass mein Leben auf dem Höhepunkt ist und es bis zum Tod nur noch bergab gehen kann. Ich bin bereit für den Tod.“ Andere meinen sie seien abgetaucht, um ein neue Identität anzunehmen. Es wurden jedoch keinerlei Bankkonten oder Versicherungspolicen angerührt. Spekulationen gibt es viele. Sie wurden nie gefunden. Die Polizei geht davon aus das sie ertrunken sind. Der Kapitän des Bootes, Geoff Nairn, wurde der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Das Unternehmen verurteilte man wegen Nachlässigkeit.
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