Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Philomena Lee, über diese der Autor und Journalist der BBC, Martin Sixsmith, das Buch „The Lost Child of Philomena Lee“ geschrieben hat, welches verfilmt wurde.
Philomena Lee, geboren 1933 in County Limerick, Irland. Als sie 6 Jahre alt war starb ihre Mutter an Tuberkulose. Ihr Vater der als Metzger arbeitete schickte sie und ihre beiden Schwestern Kaye und Maria auf die Klosterschule.
Als Philomena Lee 18 Jahre alt war lernte sie auf dem Jahrmarkt einen jungen Mann namens John kennen. Sie verliebte sich in ihn und wurde schwanger. Daraufhin schickte man sie in das Kloster Sean Ross Abbey nach Roscrea.
Dieses Kloster war speziell für ledige Mütter, ein Mutter-Kind-Heim. Hier gebar sie ihren Sohn. Bis zu seinem dritten Lebensjahr durfte sie ihn sehen, bis zu jenem Tag als das Kind zur Adoption freigegeben wurde. Zu dieser Zeit war es in Irland üblich das die Kirche die Kinder verkaufte. Ihr Sohn kam zu einer katholischen Familie in die Vereinigten Staaten.
Nachdem man Philomena Lee gezwungen hatte die Adotionspapiere zu unterzeichnen, wusste sie nicht wo man ihren Sohn hinbringt.
Später verließ sie das Kloster und zog nach England. 1959 heiratete sie und ihre Tochter Jane und ihr Sohn Kevin wurden geboren. Sie arbeitete als Krankenschwester, ist geschieden und hat neu geheiratet.
Niemand wusste von ihrem ersten Sohn, sie hatte es niemandem erzählt. 2004 an den Weihnachtsfeiertagen entschied sie sich ihrer Familie über diese Geschichte zu berichten. Sie hatte heimlich versucht ihren Sohn zu finden. Dies über Jahrzehnte, auf eigene Faust, jedoch vergeblich. Einige Tage später hatte ihre Tochter Jane den Entschluss gefasst bei einer Silvesterparty dem Journalisten Martin Sixsmith diese Geschichte zu erzählen. Sie fragte ihn ob er interessiert sei und ob er helfen könnte den Sohn von Philomena Lee zu finden. Er willigte ein und begann Nachforschungen anzustellen. Es vergingen Jahre bis man herausgefunden hatte wer ihr Sohn ist und wo er lebt. Ihr Sohn lebte in den USA. Michael A. Hess der am 5.Juli 1952 in Irland auf die Welt kam.
Am 15. August 1995 war dieser an AIDS verstorben. Er war als Rechtsanwalt tätig und stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung und später General Counsel, Rechtsberater, des Republican National Committee. Er war dreimal nach Irland gereist, um zu versuchen seine leibliche Mutter zu finden. Er besuchte das Kloster in dem er geboren wurde, aber die Schwestern weigerten sich Informationen preiszugeben. Michael Hess war homosexuell und man bewunderte ihn für sein Streben nach Gerechtigkeit.
Kurz vor seinem Tod bestand er darauf in Irland auf dem Friedhof des Klosters begraben zu werden, in der Hoffnung das ihn dort seine Mutter findet.
Tausende Kinder wurden von Nonnen nach Amerika verkauft. In Irland galt es damals als Skandal ein uneheliches Kind zu bekommen. Die Kinder die verkauft wurden galten als Waisenkinder, dies jedoch nicht stimmte, da ihre Mütter am Leben waren.
Adoptionswillige Paare aus den USA zahlten viel Geld für irische Kinder. Philomena Lee schwieg 50 Jahre, andere schweigen heute noch. Es sind viele ungeklärte Fälle bei denen die Katholische Kirche bis heute blockiert.
Philomena Lee hat eine Organisation ins Leben gerufen. Ein Gesetz soll die Kirche zwingen, alle Adoptionsakten freizugeben. Sie fordert das die Lügen endlich ein Ende haben.
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