Die Dokumentation basiert auf der Tragödie, einem Unglück am K2 im Sommer 2008, bei dem 11 Bergsteiger aus 7 Nationen ums Leben kamen.
Der K2 ist der zweithöchste Berg der Erde, 8611 Meter und liegt auf der Grenze zwischen Pakistan und China.
Unter den Bergsteigern gilt der K2 anspruchsvoller als der Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde, aber gleichzeitig als der schwierigste.
Es war das schwerste Unglück im Himalaya. Experten sprechen von Leichtsinn, der die Bergsteiger in tödliche Gefahr brachte. Zum Zeitpunkt des Unglücks seien insgesamt 15 Bergsteiger an der Unglücksstelle unterwegs gewesen. Bereits im Mai 2008 erreichte eine niederländische Expedition das Basislager in rund 5000 Metern Höhe. Man erreichte weitere Lager in Richtung des Gipfels und traf einige Vorbereitungen, wie dem Befestigen von Seilen. Das Wetter ist dort unberechenbar und kann sehr schnell umschlagen. Weitere Teams aus Südkorea, Serbien, Italien, Norwegen, Frankreich, Singapur und den USA stießen hinzu.
Aufgrund des schlechten Wetters war man gezwungen einen Monat zu warten. Bis zum 31. Juli gelang es 31 Bergsteigern in Camp 4 aufzusteigen. Von dort aus bereitete man sich auf den Gipfelaufstieg vor, der am nächsten Tag geplant war. Schon hier ereigneten sich zahlreiche Vorfälle. Es war ein regelrechter Massenansturm mehrere internationaler Expeditionen. Wilco van Rooijen, Verantwortlicher der niederländischen Expedition sagte nach dem Unglück; „Als wir uns auf den Weg zum Gipfel machten, ging auf einmal alles schief.“
Zwei der Männer, Mitglieder der Wegbaugruppe, die vorausklettern, Seile spannen und Traversen montieren sollten, zeigten Anzeichen von Höhenkrankheit und mussten absteigen. Dies führte dazu das es die nachfolgenden Kletterer aus dem Zeitplan warf. Trotz einer Warnung begaben sich immer mehr Bergsteiger auf ihren Weg. An der Flaschenhals-Rinne drängten sich mittlerweile 24 Bergsteiger. Einige von ihnen entschieden sich für einen Abstieg. Der Serbe Dren Mandić löste sich vom Seil, rutschte aus und stürzte 100 Meter in die Tiefe. Beim Versuch den Toten zu bergen, nachdem man die Rettungsmannschaft informiert hatte, verlor der Pakistani Jehan Baig das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls in den Tod.
Trotz der tödlichen Unfälle und der Verspätung entschieden sich einige der Männer zum Aufstieg. 22 Bergsteiger darunter 5 Sherpas, erreichten den Gipfel. Dem Spanier Alberto Zerain gelang es als einziger den Gipfel bei Tageslicht abzusteigen. Mittlerweile war es dunkel, als 3 Norweger begannen sich abzuseilen. Dabei löste sich eine Eislawine und riss den Norweger Rolf Bae in den Tod, dies vor den Augen seiner Frau. Sie und Lars Nessa schafften es nur mit Steigeisen und Pickeln bis ins Camp 4. Andere entschieden sich für einen Biwak, einige entschieden sich für einen Abstieg, bei dem der Franzose Hugues D’Aubarede in den Tod stürzte. Wilco van Rooijen traf am nächsten Morgen auf 3 Südkoreaner, zwei von ihnen total erschöpft, der dritte zeigte keinerlei Regung. Die Rettungsmannschaft fand den toten Iren Gerard McDonnell. Als man die Leiche bergen wollte, löste sich eine weitere Lawine, diese die drei Koreaner Park Kyeong-Hyo, Kim Hyo-Gyeong und Hwang Dong-Jin und zwei der Napalesen Jumik Bhote und Pasang Bhote in den Tod riss.
Wilco van Rooijen hatte beim Abstieg Camp 4 verfehlt und war mittlerweile 60 Stunden ohne Schlaf, ohne Ausrüstung und Nahrung. Er konnte jedoch gerettet werden. Die Überlebenden hatten schwere Erfrierungen erlitten, zwei der Alpinisten mussten sämtliche Zehen amputiert werden. Der Pakistani Karim Meherban wurde nie gefunden.
In nur 2 Tagen mit 11 Toten war es die opferreichste Tragödie am K2.
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