True Story

Prayers for Bobby – amerikanisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2009.

Prayers for Bobby

Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Mary Griffith, deren homosexueller Sohn Bobby Griffith, sich im Teenageralter wegen ihrer religiösen Intoleranz, das Leben genommen hat.
Zudem beruht der Film auf dem Buch mit gleichnamigen Titel „Prayers for Bobby: A Mother’s Coming to Terms With the Suicide of Her Gay Son“ von Leroy Aarons.

Der Autor las 1989 in der Zeitung die Meldung über den Suizid eines 20-jährigen Mannes aus Walnut Creek, einer Vorstadt von San Francisco in Kalifornien.
Da Mary Griffith sehr religiös war, versuchte sie mit Beten die Homosexualität ihres Sohnes förmlich auszutreiben. Bobby litt enorm unter der fehlenden Unterstützung durch seine Familie und der Verurteilung durch seine Kirche. Im August 1983 nahm er sich das Leben. Er stürzte sich von einer Autobahnbrücke in Portland, Oregon.

Mary Griffith änderte sich durch den tragischen Verlust ihres Sohnes und verzichtete schließlich auf den starren religiösen Glauben, der sie davon abgehalten hatte, Bobby zu Lebzeiten völlig zu akzeptieren. Nach dem Tod von Bobby wurde Mary Griffith eine Aktivistin für die Vereinigung PFLAG, (Parents, Friends and Family of Lesbians and Gays), die Eltern dabei unterstützt, die Homosexualität ihrer Kinder zu verstehen und zu akzeptieren. Eine Organisation die sich eine Welt wünscht, in der Vielfalt gewürdigt wird, man alle Menschen akzeptiert und schätzt, einschließlich ihrer sexuellen Orientierung.
Bisexuelle und homosexuelle Jugendliche oder junge Erwachsene sind häufiger mit Selbstmordversuchen betroffen als heterosexuelle Gleichaltrige.

Bobby Griffith, geboren am 24. Juni 1963 in Alameda County, Kalifornien. Aufgewachsen als ganz normales Kind, war glücklich und galt als intelligent. Er hatte einen Bruder und zwei Schwestern. Im Teenageralter, in der Pubertät, entdeckte er das er sich mehr zu Jungen als zu den Mädchen hingezogen fühlte. Bobby wurde als gläubiger Christ erzogen und ihm wurde beigebracht, dass Homosexualität eine der schlimmsten erdenklichen Sünden wäre. Er glaubte das etwas mit ihm nicht in Ordnung sei und das er deswegen, wegen seiner Homosexualität, für ewig in der Hölle schmoren würde. Er wäre unwürdig der Liebe Gottes.

Seine detaillierten persönlichen Tagebücher sind mit Schmähreden von Selbsthass gefüllt, weil er glaubte, dass er als Homosexueller ein wertloser Mensch sei, von Natur aus böse und ein Werkzeug des Teufels sei. Es waren nicht die Dinge die ihm seine Kirche gelehrt hatte. Er dachte das dies Grund genug sei um nicht mehr leben zu wollen. Seine Tagebücher beschreiben seine Ängste und Hoffnungen, Freude und Selbsthass, Überzeugungen aber auch Verwirrung. Seine Familie akzeptierte seine sexuelle Orientierung nicht.

Bereits 1979 kurz vor seinem 16. Geburtstag erwähnte er in seinem Tagebuch; „Meine Freunde würden mich hassen, mich sogar verprügeln. Und meine Familie? Ich habe sie angehört. Sie haben gesagt, sie hassen Homosexuelle, und selbst Gott hasst sie. Homosexuelle sind schlecht und Gott schickt sie in die Hölle. Es erschreckt mich wirklich, wenn sie über mich reden.“
Seine Mutter predigte konstant und unaufhörlich von der Bösartigkeit der Homosexualität. Sie zitierte Bibelverse um ihn zu überzeugen und übte enormen Druck auf ihn aus. Diesem Druck hielt er nicht stand was ihn veranlasst hatte den Freitod zu wählen.

Nach dem Tod ihres Sohnes musste Mary Griffith ihre Ansichten der Theologie selbst überdenken. Sie las die Tagebücher ihres Sohnes. Sie engagiert sich nun für Homosexuelle und ist gegen das Unrecht der Gesellschaft und der Kirche die Homosexuelle ablehnen, die nichts als Hass und Verdammung predigen.
Es ist ihre Botschaft gegen eine Ablehnung und Intoleranz.