Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Regisseur und Drehbuchautor Nils Tavernier sagt; „Ich konnte an vielen Familien, die mit der Behinderung eines Angehörigen konfrontiert sind, beobachten, wie die Energie, die ein Kind verströmt, sein Umfeld beeinflusst und einen Wandel auslöst. Natürlich ist das nicht bei allen Familien so, denn leider sind manche Kinder auf Grund ihrer Behinderung in einem Zustand ständiger Traurigkeit gefangen. Aber die Geschichte der Familie, die wir in unserem Film erzählen, ist in erster Linie die eines Jungen, der seinen Eltern die Augen dafür öffnet, wer sie in ihrem tiefsten Innern wirklich sind.“
Es ist die Geschichte vom Team Hoyt aus Massachusetts, USA.
Das Team Hoyt besteht aus Vater Dick Hoyt, geboren 1940 und seinem Sohn Rick Hoyt, geboren 1962.
Rick leidet seit seiner Geburt an Infantiler Zerebralparese, Bewegungsstörungen, einer Lähmung, deren Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigung liegt. Eine Behinderung die durch Störungen des Nervensystems und der Muskulatur im Bereich der Motorik charakterisiert ist. Bei seiner Geburt war seine Nabelschnur um den Hals gewickelt, dadurch wurde das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Vater und Sohn nehmen dennoch zusammen an Marathons, Triathlons und anderen athletischen Wettkämpfen teil. Bei diesen Wettkämpfen trägt, zieht oder schiebt Dick seinen Sohn in speziellen Rädern, Rollstühlen oder Schlauchbooten mit sich.
Für Judy und Dick Hoyt ist eins klar, ihr schwer behinderter Sohn kommt in keine Pflegeanstalt. Sie versuchen mit aller Kraft, so gut es geht, Rick ins Alltagsleben zu integrieren.
1964 und 1967 kommen seine Brüder Robert und Russell zur Welt, beide sind gesund. Die Familie möchte gemeinsam etwas erleben. Bei all den Freizeitaktivitäten ist auch Rick mit dabei. Die Teilnahme am Schulunterricht bleibt ihm lange versagt. Erst als Rick 12 Jahre alt ist, bekommt er ein Gerät, mit dessen Hilfe er sich mitteilen kann. Durch die Behinderung fehlt ihm ein gewisses Sprechvermögen. Dies wurde anfangs als fehlende Intelligenz interpretiert. Ingenieure der Tufts University, Medford, erkannten seinen Sinn für Humor und belegten damit seine Intelligenz.
Man brachte ihm bei, einen speziellen Computer zur Kommunikation zu benutzen, den er durch Bewegungen seines Kopfes bediente.
Als Rick ein Basketballspiel besucht, ruft man zu einem acht Kilometer langen Charity-Lauf auf. Mit dessen Startgeldern soll ein querschnittsgelähmter Schüler unterstützt werden. Rick möchte unbedingt dabei sein und zu diesem Rennen starten. Sein Vater soll ihn schieben. Nach einigen Überlegungen sagt er zu, er möchte seinem Sohn dies ermöglichen und ihn nicht enttäuschen.
Beide nehmen daran teil, die Freude ist riesengroß, vor allem bei Rick. Dies war der Anfang, von ihren gemeinsamen Laufwettbewerben.
1981 wollen sie am Boston-Marathon teilnehmen, werden jedoch abgelehnt. Während Rick in der Schule ist, trainiert sein Vater. Bei einem anderen Marathon mogeln sie sich unter tausenden Läufern in den Startblock. Sie schaffen es sogar bis ins Ziel. Es folgen weitere Marathons bei denen sie sich rein schummeln müssen. Nun wurden auch die Medien auf die Beiden aufmerksam. Die Organisatoren die sie über all die Jahre nicht im Rennen haben wollten, bitten sie nun für den Wettkampf Werbung zu machen. Ein Jahr darauf bekommen sie eine Einladung zu einem Triathlon. Eine große Herausforderung; 1,6 Kilometer Schwimmen, 64 Kilometer Radfahren und 16 Kilometer Laufen.
Beim Schwimmen liegt Rick in einem Schlauchboot was sein Vater hinter sich her zieht. Nach einer Stunde im Wasser geht es auf das Rad, an dem der Rollstuhl befestigt ist. Dies dauert zwei Stunden bevor es ans Laufen geht. Nach vier Stunden haben sie den Triathlon gemeistert.
1986 bekommen sie eine Einladung zum Ironman. Dick fragte seinen Sohn ob sie aufgeben sollen, er sagte Nein. Nach fast 18 Stunden haben sie das Ziel erreicht. Als nächstes folgt der Ironman Hawaii, doch hier versagen die Kräfte von Dick. Dafür klappt es beim nächsten Wettkampf wieder besser, dies in 13:45 Stunden.
Sie haben nicht nur tausende Menschen motiviert, sondern bewiesen, was mit Ausdauer, Willen und Liebe möglich ist.
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