Der Film beruht auf der wahren Geschichte des jungen, christlichen Abolitionisten William Wilberforce, der sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte.
William Wilberforce (1759-1833), geboren in Hull in der Grafschaft East Riding of Yorkshire, war britischer Parlamentarier und Anführer im Kampf gegen die Sklaverei und den Sklavenhandel. Er war nicht nur Politiker sondern ein Menschenfreund, im Sinn der Fürsorge und Verbesserung der Lebensbedingungen. Ein Wohltäter der die Werte eines Menschen schätzte.
Er stammt aus einer gut situierten Familie, sein Vater ein reicher Kaufmann und sein Großvater hatte das Familienvermögen mit dem Seehandel mit den baltischen Ländern verdient. William Wilberforce war ein kleines, kränkliches und zierliches Kind, außerdem litt er an einer Sehschwäche. Er studierte an der Universität Cambridge und wurde 1780 als Abgeordneter ins britische Unterhaus gewählt. Zu seinen vielen Freunden zählte unter anderem auch Premierminister William Pitt (1759-1806).
Während William studierte, was er eher weniger interessant fand, genoss er seinen exzentrischen Lebensstil, Glücksspiele und Trinkgelage. Wobei er die Exzesse einiger seiner Kommilitonen geschmacklos fand. Dennoch absolvierte er all seine Prüfungen, 1781 Bachelor of Arts und 1788 Master of Arts.
Bei einer Europareise mit seiner Mutter und seiner Schwester konvertierte er 1784 zum evangelikalen Protestantismus. Schlüsselfaktor hierfür war das Lesen des Buches „Rise and Progress of Religion in the Soul“. Dies veränderte sein Leben und seine Gewohnheiten. Er wurde selbstkritisch und urteilte hart über sich selbst. Innerlich plagte ihn ein unerbittlicher Kampf, er müsse sich für die Abschaffung des Sklavenhandels einsetzen.
Die Briten waren seit dem 16. Jahrhundert am Sklavenhandel beteiligt. Man kaufte und verkaufte Sklaven, diese man für die Arbeit auf den Plantagen auf denen man Zucker, Tabak und Baumwolle anbaute benötigte. Diese Produkte wurden nach England verschifft, was etwa 80 Prozent der gesamten Importe ausmachte. Britische Schiffe beherrschten den Handel und auch andere Länder und Kolonien wurden versorgt. In Spitzenjahren verfügte man über 40.000 Sklaven, darunter Männer, Frauen und Kinder, diese man über den Atlantik, unter unmenschlichen Bedingungen brachte, um sie zu verkaufen. Von den geschätzten 11 Millionen Afrikanern die transportiert wurden, starben etwa 1,4 Millionen allein nur während der Reise.
Die britische Kampagne zur Abschaffung des Sklavenhandels begann 1780. Einige waren entsetzt darüber unter welchen Bedingungen Sklaven leben und arbeiten müssen. James Ramsay hatte sich ein eigenes Bild davon gemacht und begann ein Buch zu schreiben, welches 1784 veröffentlicht wurde. Dies trug dazu bei, das auch bei William Wilberforce das Interesse an humanitären Reformen geweckt wurde.
William Pitt ermutigte ihn sich politisch zu engagieren. Mit 21 Jahren und noch Student wurde Wilberforce Parlamentsmitglied. 1789 während einer Parlamentssitzung beantragten er und sein Freund Pitt die Abschaffung des Sklavenhandels. Von diesem Zeitpunkt an wiederholte er die Einbringung der Gesetzesvorlage in das Parlament jedes Jahr, außer in den Jahren 1800 bis 1803.
„Mir erschien die Verderbtheit des Sklavenhandels so enorm, so furchtbar und nicht wiedergutzumachen, dass ich mich uneingeschränkt für die Abschaffung entschieden habe. Mögen die Konsequenzen sein, wie sie wollen, ich habe für mich beschlossen, dass ich keine Ruhe geben werde, bis ich die Abschaffung des Sklavenhandels durchgesetzt habe.“ Nach 18 Jahren Kampf und Unterstützung seines Freundes und Premierminister Pitt und des ehemaligen Sklavenhändlers John Newton, wurde 1807 die Abschaffung des Sklavenhandels beschlossen.
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