Der Film basiert auf dem Roman „An American Tragedy“ von Theodore Dreiser. Das Buch sowie der Film beruhen auf einem wahren Fall.
Am 11. Juli 1906 fand ein Hotel-Besitzer ein umgestürztes Boot und die Leiche der 20-jährigen Grace Brown am Big Moose Lake in den Adirondack Mountains in einer Region des Bundesstaates New York.
Der damals 23-jährige Chester Gillette wurde verdächtigt den Mord begangen zu haben. Er kam vor Gericht, obwohl er behauptete, dass der Tod von Grace Brown ein Selbstmord gewesen sei.
Chester Gillette wurde am 30. März 1908 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Der Mordprozess hatte internationale Aufmerksamkeit erregt, als vor Gericht die Liebesbriefe die Grace Brown an Chester Gillette geschrieben hatte, vorgelesen wurden. Diese Briefe rührten das Publikum zu Tränen.
Chester Gillette Ellsworth (1883-1908) wurde in Montana geboren, verbrachte jedoch einen Teil seiner Kindheit in Spokane, Washington. Seine Eltern waren gut situiert aber sehr religiös und verzichteten daher auf materiellen Wohlstand. Beide traten der Heilsarmee bei, einer gemeinnützigen Organisation.
Während seiner Jugend reiste die Familie um die Westküste und Hawaii. Er besuchte das Oberlin College, wobei sein reicher Onkel ihm diese Hochschule ermöglicht hatte. Im Jahr 1903 nach seinem Abschluss, nahm er bis 1905 verschiedene Gelegenheitsjobs an. Noch im selben Jahr nahm er eine Arbeit in der Fabrik seines Onkels in Cortland, New York, an. Dort wurden Röcke hergestellt. In dieser Fabrik lernte er Grace Brown kennen. Bald darauf entstand eine Beziehung, sie setzte jedoch voraus das er sie bald heiraten würde. Die Beziehung musste allerdings geheim gehalten werden, da eine Beziehung unter Kollegen nicht geduldet wurde. Im Frühjahr 1906 bemerkte sie das sie schwanger ist und setzte ihren Geliebten unter Druck, sie doch nun zu heiraten. Für eine Weile ging sie zu ihren Eltern zurück.
Chester wurde allerdings auch von anderen Mädchen umworben. Man spekulierte das er auch etwas mit seiner wohlhabenden Bekannten Harriet Benedict hatte und deshalb Grace verlassen hat. Harriet bestritt diesen Vorwurf, mehr als eine Freundschaft sei dies nicht gewesen. Grace schrieb einige Briefe an Chester, worauf er Vorkehrungen für eine gemeinsame Reise zu den Adirondacks Mountains traf. Sie glaubte es sei eine Hochzeitsreise und nahm ihre gesamte Garderobe mit, während Chester nur einen Koffer bei sich hatte. Dies führte wieder zu Spekulationen, bei denen man sagte, er wolle sie in ein Heim für ledige Mütter bringen. Das Paar verbrachte eine Nacht in Utica, New York und setzte ihre Reise fort, bis zur Ankunft am Big Moose Lake im Herkimer County. In einem nahe liegenden Hotel hatte sich Chester unter falschem Namen registriert, wobei er seine Initialen C.G. verwendete, da diese auf seinem Koffer zu sehen waren. Neben seinem Koffer hatte er einen Tennisschläger dabei.
Am Morgen des 11. Juli waren Chester und Grace mit einem Ruderboot auf dem See. Hier erschlug er sie angeblich mit seinem Tennisschläger. Er kehrte allein zum Hotel zurück. Zeugen gaben an das er einen ruhigen und gelassenen Eindruck machte. Am nächsten Tag fand man die Leiche von Grace Brown. Daraufhin wurde Chester verhaftet. Er und sein Verteidiger behaupteten das er unschuldig sei, Grace habe Selbstmord begangen. „Wir unterhielten uns, dann stand sie auf und sprang ins Wasser.“
Die Jury plädierte auf Mord. Das New Yorker Berufungsgericht bestätigte das Urteil und Gouverneur Charles Evans Hughes weigerte sich Milde zu gewähren und eine Gnadenfrist zu geben. Somit wurde Chester Gillette am 30. März 1908 auf dem elektrischen Stuhl im Auburn Gefängnis hingerichtet.
Viele Geistergeschichten sind daraus entstanden, ein weit verbreiteter Glaube, dass der Geist von Grace Brown immer noch in diesem See spukt. Viele behaupten den Geist gesehen zu haben. Der See wurde zu einer Touristenattraktion.
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