True Story

Spiel des Lebens (The 5th Quarter) amerikanisches Drama, Biografie aus dem Jahr 2010.

Spiel des Lebens

Der Film basiert auf der wahren Geschichte der Familie Abbate, die 2006 ihren Sohn Luke bei einem Autounfall verlor und in der schweren Zeit danach erleben durfte, wie ihr Glaube an Gott in ihrem Leben Wunder bewirkte.

Im Februar 2006 ließ sich der 15-jährige Luke Abbate nach dem Lacrosse-Training zusammen mit einigen Schulfreunden von einem anderen Schüler, dem 17-jährigen Travis Schmidt, nach Hause fahren. Travis wollte vor seinen Kumpels angeben und beschleunigte das Auto auf einer engen Straße auf über 120 km/h. Er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, der Wagen überschlug sich und stürzte über 20 Meter eine Böschung hinunter. Luke der auf der Rückbank saß, erlitt schwerste Gehirnverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach etwa 24 Stunden wurde er von den Ärzten als hirntot erklärt. Seine Körperfunktionen wurden durch Maschinen aufrecht erhalten.

Seine Familie kämpfte zunächst mit der schweren Entscheidung, Lukes Körper zur Organspende freizugeben. Sie entschied sich dafür und fünf Organe kamen dafür in Frage. Mithilfe einer Datenbank konnten fünf Empfänger ausfindig gemacht werden, darunter auch die junge Mutter Casey Towers, die an einer schweren Herzerkrankung litt.
Vier Jahre nach der erfolgreichen Transplantation kam es zu einem Treffen mit der Familie Abbate. Lukes Tod stürzte die Familie in eine schwere Krise, besonders aber sein Bruder Jonathan, der Luke besonders nahe gestanden hat. Nach dem Unfall spielte Jon zunächst mit den Gedanken seine Karriere als Footballspieler aufzugeben. Doch dann beschloss er, seine nächste Saison als Spieler des Wake Forest Teams dem Andenken an Luke zu widmen. Er bat seinen Trainer Jim Grobe, seine langjährige Rückennummer 40 gegen die Trikotnummer seines Bruders, der die Nummer 5 hatte, tauschen zu dürfen.

Die Familie Abbate, die Eltern Maryanne und Steven, die Zwillinge Rachel und Adam, beide 22 Jahre alt, der 20-jährige Jonathan und der 15-jährige Luke waren seit jeher sportbegeistert und insbesondere dem American Football sehr zugetan.
Im Laufe der Saison entwickelte sich bei den Matches des Wake Forest Teams eine besondere Tradition. Alles begann damit, dass Jon seinen Eltern, die bei den Spielen immer in Block 5 in der ersten Reihe saßen, ein Zeichen gab. Jon hob eine Hand und zeigte seinen Eltern mit den Fingern symbolisch die Nummer 5 zur Erinnerung an Luke.

Obwohl man ihnen den letzten Platz der Liga vorausgesagt hatte, und obwohl sie gleich zu Beginn der Saison verletzungsbedingt auf ihren Quarterback verzichten mussten, spielten die Wake Forest Demon Deacons 2006 die erfolgreichste Saison ihrer 105-jährigen Vereinsgeschichte mit einem Endergebnis von 11 Siegen bei nur 2 Niederlagen. Damit waren sie das erfolgreichste Team in Amerika. Ihr Coach Jim Grobe wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Die Familie Abbate gründete die Luke Abbate Fifth Quarter Foundation, eine gemeinnützige Organisation die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Jugendliche und Erwachsene vor den gravierenden Folgen von Raserei im Straßenverkehr zu warnen und über das Thema Organspende zu informieren. Die Stiftung vergibt darüber Stipendien für Absolventen der Harrison High School, zum Gedenken an Luke Abbate.

„Wir widmen diesen Film Luke Abbate.“
Wenn es darum geht, von anderen Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen oder vor Gleichaltrigen cool dazustehen, lassen sich Jugendliche zuweilen haarsträubende Dinge einfallen. Leider sind diese oft gefährlich oder gehen zu Lasten anderer. Auch Luke Abbate wurde Opfer einer solchen Angeberei. Travis Schmidt, ein Teenager an Lukes Schule, der bereits einen Führerschein besaß, provozierte durch seine unverantwortliche Raserei den Unfall, bei dem Luke ums Leben kam. Travis Schmidt wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er hatte seine Fähigkeiten maßlos überschätzt, ein gravierender Fehler der zu diesem Unfall führte. Maryanne und Steven Abbate wollen genau hier ansetzen. Jugendliche sollen selbst ihr eigenes Handeln hinterfragen und sich über die Konsequenzen ihres Tuns Gedanken machen.