True Story

Der Düsseldorf-Ripper (Normal) – tschechisches Drama, Thriller aus dem Jahr 2009.

Der Düsseldorf Ripper

Der Film basiert auf dem deutschen Serienmörder Peter Kürten.

Peter Kürten (1883-1931), wurde auch “Der Vampir von Düsseldorf” genannt.
Geboren in Mühlheim wuchs er mit seinen 13 Geschwistern auf. Sein Vater war Alkoholiker und hatte seine älteste Tochter missbraucht, wofür er verurteilt wurde. Folglich ließ sich seine Mutter scheiden. Wenn sein Vater betrunken nach Hause kam, schlug er die Kinder und Peter als Ältester, spürte am meisten die Gewalt. Die Mutter wurde vor den Augen der Kinder vergewaltigt. Die Kindheit von Peter Kürten war geprägt von Armut und Gewalt.

Als Kürten 5 Jahre alt war ertränkte er zwei Welpen in einem Bach. Aber nicht nur das Vergnügen am Töten, sondern auch mehrere Brandstiftungen gehen auf sein Konto. Mit 16 Jahren kam er das erste Mal mit dem Gesetz in Konflikt und wurde inhaftiert. 1905 kam es zu einer dreijährigen Zuchthausstrafe, unter anderem wegen Erpressung und Diebstahl. 1913 beging er seinen ersten Mord. Er brach in ein Haus ein und fand ein 10-jähriges Mädchen, schlafend in ihrem Bett und schnitt ihr die Kehle durch.

Als die Polizei den Tatort durchsuchte, fand man ein Taschentuch mit den Initialen P.K., welches Kürten zwar am Tatort verloren hatte, doch die Initialen führten zum Hauseigentümer Paul Klein, diesen man verdächtigte aber nichts nachweisen konnte.
Nachdem Paul Klein seine Unschuld am Tot seiner Tochter Christine nachweisen konnte, verdächtigte man den Onkel des Mädchens, Otto Klein, der nach einer Verhandlung freigesprochen wurde.

Kein einziger Verdacht fiel auf Peter Kürten. Er zog nach Altenburg wo er von 1921 bis 1925 lebte und 1923 Auguste Scharf heiratete. Gemeinsam zogen sie nach Düsseldorf.
1929 tötete Kürten 8 Menschen; Rosa Ohliger, Rudolf Scheer, Maria Hahn, Gertrud Hamacher, Luisa Lenzen, Ida Reuter, Elisabeth Dörrier und Gertrud Albermann, mit Hammer, Dolch und Schere.

Hinzu kommen 20 Überfälle bis zu seiner Verhaftung 1930. Die Polizei wusste es ist ein und derselbe Täter. Angesichts der Erfolglosigkeit, erregte dies die Stimmung unter der Bevölkerung von Düsseldorf. Eine damalige Schlagzeile; “Ein Massenmörder spielt mit einer Stadt. Düsseldorf fiebert! Das Rheinland zittert!”

12.000 Hinweise gingen bei der Polizei ein. 200 Personen stellten sich freiwillig und gaben sich für den Mörder aus. Die Medien und die Öffentlichkeit übten enormen Druck auf die polizeilichen Ermittlungen aus, so dass eine Sonderkommission gebildet und Polizeikräfte aus Berlin nach Düsseldorf verlegt wurden. Der 50-jährige und erfahrene Kriminalbeamte Ernst Gennat war einer von ihnen, der den Begriff Serienmörder erstmalig verwendete. Im Mai 1930 gelang es Peter Kürten zu verhaften. Es kam zu einem der sensationellsten Prozesse der Kriminalgeschichte. Erst der Brief einer Frau an ihre Freundin, in dem sie schilderte wie sie Kürten entkommen konnte, brachte die Ermittler auf dessen Spur.

In diesem Brief schilderte Maria Buttlies das sie traumatisiert sei und sich schäme ein Vergewaltigungsopfer zu sein. Sie und ein weiters Opfer, Gertrud Schulte, konnten Kürten zweifelsfrei identifizieren. Er gestand die Morde und gab zu, einen Mann, vier Frauen und vier Kinder getötet zu haben, aus Gier nach sexueller Befriedigung. Kürten offenbarte sich und berichtete über weitere Vergehen und Perversionen, wie dem Ertränken der Welpen, Geschlechtsverkehr mit Hunden und den zahlreichen Brandstiftungen. Seine Vergehen konnte er bis ins kleinste Detail beschreiben. Man befand ihn wegen neunfachen Mordes für schuldig und verurteilte ihn zum Tode. Am 2. Juli 1931 wurde Kürten enthauptet.

Der Name “Der Vampir von Düsseldorf” war entstanden, weil er angab, das Blut der 25-jährigen Maria Hahn getrunken, “ausgesaugt”, zu haben und es später wieder erbrochen habe. Sein mumifizierter Kopf ist heute im Museum Ripley’s Believe It or Not! im amerikanischen Wisconsin zu besichtigen.