Der Film beruht auf der Entführung und dem Mord des niederländischen Geschäftsmanns Gerrit Jan Heijn im Jahr 1987.
Gerrit Jan Heijn (1931-1987) war zudem Topmanager bei Koninklijke Ahold NV, einem Konzern mit Sitz in Amsterdam. Sein Großvater hatte einst mit einem Lebensmittelgeschäft begonnen, woraus der Konzern entstanden war. Heute zählt dieser Konzern zu den weltweit größten Betreibern von Supermarktketten.
Am 9. September 1987 wurde Gerrit Jan Heijn in der Nähe seiner Villa in Bloemendaal von Ferdi Elsas entführt und einige Stunden darauf erschossen.
Ferdi Elsas (1942-2009) hatte einst studiert, war Luftfahrtingenieur, jedoch ohne Arbeit und verschuldet.
Obwohl der Entführer sein Opfer nur wenige Stunden nach der Entführung getötet hatte, gab er vor, dass Gerrit Jan Heijn noch am Leben sei. Somit forderte er von der Familie Lösegeld. Er schickte ihnen seine Brille und einen Finger, den er ihm abgetrennt hatte. Drei Tage nach der Entführung bekam die Familie einen Brief, kurz darauf eine Kassette mit seiner Stimme. Die Familie hatte anfangs nicht darauf reagiert, erst als er mit Mord drohte, waren sie bereit das Lösegeld zu zahlen.
Auch die Polizei hielt sich anfangs bedeckt, aus Sorge um das Wohlergehen.
Getötet hat er ihn weil er nicht wusste wo er sein Opfer verstecken sollte.
Die Familie glaubte natürlich das Gerrit Jan Heijn noch am Leben sei und man kam der Lösegeldforderung nach.
Das Lösegeld wurde gezahlt. Vor der Übergabe wurden die Seriennummern der Banknoten aufgelistet. Dadurch war es der Polizei später gelungen die Spur des Täters zu verfolgen.
Am 6. April 1988 konnte man Ferdi Elsas festnehmen. Er gestand die Leiche von Gerrit Jan Heijn in den Wäldern bei Renkum verscharrt zu haben. Der Leichnam wurde gefunden und kurz darauf eingeäschert. Bei der Untersuchung stellte man fest, dass Gerrit Jan Heijn bereits am 9. September 1987 getötet wurde.
Die Polizei hatte Ferdi Elsas bereits im März und Anfang April 1988 beschattet. Am 6. April durchsuchte man sein Haus. Er erklärte den Beamten wo er die Waffe und das Lösegeld versteckt hatte. Während der polizeilichen Ermittlungen kam es zu Spekulationen. Es hieß, es gäbe eine Bande die mit der Entführung zu tun hätte. Bei den Vernehmungen von Ferdi Elsas zeigte sich das er allein dafür verantwortlich zu machen ist.
Ferdi Elsas wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Im August 2001, nach 13 Jahren Haft, wurde er aufgrund guter Führung entlassen.
Auch ein Psychiater schrieb in seinem Gutachten das er keine Gefahr für die Gesellschaft darstelle. Eine Wiederholungstat wurde ausgeschlossen.
Er und seine Frau dachten darüber nach auszuwandern. Es sollte ein Neuanfang sein, Australien, Portugal oder in der Normandie. Um näher bei ihren Kindern zu sein, entschieden sie sich für das kleine Städtchen Ruurlo in den Niederlanden.
2009 kam Ferdi Elsas bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Man beschrieb ihn als liebenswürdigen und kreativen Menschen. Er hatte brillante Ideen war jedoch beruflich gescheitert. Da man ihm einen Zuschuss für seine Karriereschritte verweigerte, kam es dazu das er sich verschuldete. Er schwor Rache an vier Vorstandsmitgliedern. Er benötigte Geld, so kam ihm die Idee einen reichen Industriellen zu entführen, um so Lösegeld zu fordern.
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