Der Film beruht auf dem wahren Fall der “Wineville Chicken Coop Murders.” Dies war eine Serie von Entführungen und Morden an Jungen zwischen 1926 und 1928 in Los Angeles und Riverside County in Kalifornien.
Gordon Northcott (1906-1930) entführte, missbrauchte und ermordete drei und möglicherweise bis zu zwanzig Jungen, dies mit Hilfe seiner Mutter und seinem Neffen.
Gordon Stewart Northcott wurde 1906 in Kanada geboren. Im Jahr 1924 zog er mit seiner Familie in die USA nach Los Angeles. Sein Vater kaufte ihm ein Stück Land in Wineville und unterstützte ihn beim Bau seiner Hühnerfarm. Diese Farm teilte er sich mit seiner Mutter und seinem 15-jährigen Neffen Sanford Clark.
Am 10. März 1928 verschwand der 9-jährige Walter Collins in Los Angeles. Seine Mutter, die als Telefonistin arbeitete, hatte ihm etwas Geld gegeben weil er das nahe gelegene Kino besuchen wollte. Sein Vater Walter Collins Sr. saß zu dieser Zeit wegen Raubes im Gefängnis. Inmitten sensationeller und nationaler Aufmerksamkeit begann die Polizei nur langsam mit den Ermittlungen. Das LAPD war bekannt für einige Korruptionsskandale und es gab noch einen grausigen ungelösten Kindermord, womit man überfordert und demzufolge unfähig war ein verloren gegangenes Kind zu verfolgen. Dies war besonders peinlich, da Chief James Davis der bereits umstritten war, unter enormen Druck stand diesen Fall zu lösen. Es gab Dutzende von Hinweisen doch alle entpuppten sich als Sackgasse.
Am 16. Mai 1928 verschwanden Lewis und Nelson Winslow, 12 und 10 Jahre alt, in Pomona. Außerdem entdeckte man die Leiche eines Jungen, dem der Kopf abgetrennt wurde, in einem Leinensack in der Nähe Latino La Puente. Die Polizei sah keinerlei Verbindungen zum Verschwinden von Walter Collins. Auch nicht als es Beschwerden von Nachbarn der Wineville Farm gab, die beobachtet hatten wie ein Mann einen Jungen misshandelt.
Im August wurde die Polizei auf einen Jungen aufmerksam, Arthur Hutchins, der behauptete sein Vater habe ihn verlassen und er sei Walter Collins. Man informierte Christine Collins und es kam zu einem Treffen. Sie bemerkte sofort das es nicht ihr Sohn ist. Die Polizei überredete sie ihn mit zunehmen. Drei Wochen später brachte sie den Jungen zurück zur Polizei. Nach Aussagen von Bekannten und zahnärztlicher Aufzeichnungen konnte sie belegen das er nicht ihr Sohn ist. Die Polizei beschuldigte sie, sie wolle nur keine Verantwortung übernehmen und sie sei wahnsinnig. Daraufhin sperrte man sie in die Psychiatrie.
Nun meldete sich eine kanadische Frau, Winnefred Clark, und teilte mit das ihr Neffe ihren Sohn Sanford entführt habe. Sanford Clark sagte nun der Polizei das er missbraucht wurde und das sein Onkel auch andere Jungen entführt habe. Er sollte mit ansehen wie Northcott Walter Collins und die Winslow Brüder missbrauchte und tötete. Für die kopflose Leiche die man fand, sei sein Onkel ebenfalls verantwortlich. Die Polizei fand auf der Ranch zwei Gräber, darin nur ein paar Knochen, an einer Landmaschine blutige Haarbüschel und auf der Farm zerstreut Finger, Bein-und Schädelknochen. Man fand jedoch nichts was man Walter Collins zuschreiben könnte. Zu diesem Zeitpunkt waren Northcott und seine Mutter Louisa auf der Flucht.
Die Polizei behauptete weiterhin das Arthur Hutchins der Sohn von Mrs. Collins sei. Ein Schriftsachverständiger konnte nun beweisen das er es nicht ist. Er wurde von seiner Stiefmutter abgeholt und sagte der Presse; für ihn war es nur ein Spiel und Mrs. Collins hätte wissen müssen das ich nicht ihr Sohn bin. Nun gelang es der Polizei Gordon Northcott und seine Mutter in Kanada festzunehmen. Sie gestand den Mord an Walter Collins, wobei sie später sagte das er es nicht war. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und sagte das Gordon nicht ihr Sohn sondern ihr Enkel sei. Ihr Mann habe ihre Tochter Winnefred vergewaltigt und er sei deren Sohn. Gordon Northcott wurde zum Tode verurteilt. Es ließ sich nicht feststellen ob Walter Collins unter den Opfern war.
Christine Collins verbrachte den Rest ihres Lebens damit ihren Sohn Walter zu suchen und auf ihn zu warten, vergebens. Zwei der verantwortlichen Polizisten hatte sie verklagt, auch dies ohne Erfolg.
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