Der Film beruht auf einem Artikel einer wahren Geschichte, dieser am 8. Oktober 1972 von dem Journalisten Leonard Greewood in der Los Angeles Times veröffentlicht wurde. Diese Geschichte war die Inspiration für den Regisseur John Boorman.
Der Artikel „Long Hunt for Son Ends in Succes, But…“ beschreibt, wie ein Kind eines peruanischen Arbeiters 1972 von Ureinwohnern im brasilianischen Regenwald entführt wurde. Der Vater des Kindes suchte mehrere Jahre nach seinem Sohn. Er fand ihn und sein Sohn entschied sich im Dschungel am Amazonas zu bleiben. Sein Vater hatte nie aufgegeben und hoffte, ihn eines Tages zu finden. Mittlerweile sprach sein Sohn die Sprache der Ureinwohner und nur noch ein paar Worte Spanisch. Er ist hier bei diesem Stamm aufgewachsen und war demzufolge völlig integriert.
Die Geschichte begann als die peruanische Familie am Javari River Camping machte. Der Fluss Javari ist ein Nebenfluss des Amazonas, der das Amazonasbecken durchfließt, ist 1184 Kilometer lang und bildet die Grenze zwischen Brasilien und Peru, dies über eine Länge von 800 Kilometern.
Der Familienvater arbeitete dort als Holzfäller. Er hatte an diesem Tag frei und wollte seiner Familie zeigen wo er arbeitet. Als die Familie von den Ureinwohnern attackiert wurde, floh die Familie in den Wald. Dabei wurde der 10-jährige Sohn entführt. Sein Vater kehrte zur Stelle zurück wo sie sich aufgehalten hatten, doch sein Sohn war verschwunden. Den Rest der Familie hatte er gefunden und man fuhr in die nächst gelegene Stadt, diese sich allerdings 200 Meilen vom Javari Fluss entfernt befand.
Kurz darauf begann der Vater seinen verschollenen Sohn zu suchen, was im Dschungel fast unmöglich schien. Nach nun mehr fast 11 Jahren fand er ihn. Er hatte sich den Ureinwohnern völlig angepasst, sprach deren Sprache und hatte deren Tattoos. Der Vater blieb einige Tage bei diesem Stamm und wollte das sein Sohn zurück in die Zivilisation kommt. Sein Sohn zeigte ihm wie man hier lebt und lehnte ab. Erwähnt wird hier das Volk der Mayuruna, einer Splittergruppe der Arayuna.
Der Film bietet nicht nur eine wahre Geschichte sondern versteht sich auch als eine Botschaft. Eine Botschaft über die erschreckende Erkenntnis was den Raubbau im Amazonas-Gebiet betrifft. 53 Prozent aller Lebensformen findet man in den tropischen Regenwäldern. Man muss das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Erde erhalten. Die Geschichte der Zerstörung tropischer Regenwälder begann vor 500 Jahren und hält bis heute an. Das Ausmaß dieser Zerstörung ist gigantisch und hat Folgen für das Weltklima. Allein in den Jahren 2002 bis 2012 wurden etwa 156.000 Quadratkilometer Regenwald allein im brasilianischen Teil des Amazonas abgeholzt. Ein Fünftel des Regenwaldes am Amazonas ist bereits vernichtet.
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