True Story

Paradise Road – Weg aus der Hölle – australisch-amerikanisches Kriegsdrama aus dem Jahr 1997.

Paradise Road

Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, den Tagebuchaufzeichnungen „White Coolies“ der australischen Krankenschwester Betty Jeffrey. Während des Zweiten Weltkriegs wurde eine Gruppe von Frauen auf der Insel Sumatra von den Japanern gefangen gehalten.

Die Frauen kamen aus verschiedenen Ländern, England, USA, Niederlande und Australien. In Gefangenschaft gründeten die Frauen einen Chor, ein Vokalorchester. Dieses wurde ins Leben gerufen, um das Elend und die Demütigungen so erträglich wie möglich zu machen. Zu diesen Frauen gehörten Vivian Bullwinkel, Wilma Oram, Margaret Dryburgh und Betty Jeffrey, diese nach Asien gekommen waren um dort als Missionarinnen, Krankenschwestern, zu arbeiten.

Singapur war beliebt bei den Briten und Niederländern. Es ließ sich dort gut wohnen, es gab schöne Häuser und Geschäfte. Während die Japaner Pearl Harbor angegriffen haben, wurde Singapur von der britischen Marine bewacht. Den Japanern war es gelungen einen Flugplatz der Briten zu erobern. Die Stadt wurde von den Japanern bombardiert, was die Briten zu einem Rückzug zwang. Im Februar 1941 war Singapur in japanischer Hand.

Man musste aus der Stadt fliehen. Auf dem Schiff SS Vyner Brooke befanden sich mehrere Krankenschwestern und verwundete Soldaten, diese evakuiert werden sollten. Das Schiff wurde von japanischen Fliegern angegriffen und versenkt. Überlebende die das Festland erreichten, wurden von den Japanern massakriert. Dieses Blutbad am 16. Februar 1942 ging als Bangka Island Massaker in die Geschichte ein. Mehrere hatten es an Land geschafft, als diese von den Japanern entdeckt wurden, trieb man sie zurück ins Wasser und eröffnete das Feuer.

Von den australischen Krankenschwestern hatte die damals 26-jährige Vivian Bullwinkel überlebt. Sie traf auf weitere Krankenschwestern die den Untergang des Schiffes überlebt hatten. Die Frauen brachte man in ein Kriegsgefangenenlager. Darunter waren Betty Jeffrey, Margaret Dryburgh, Vivian Bullwinkel und Wilma Oram.

Betty Jeffrey (1908-2000), schrieb ihr Buch White Coolies über diese Erfahrungen im Lager. Margaret Dryburgh (1890-1945), war ebenfalls Missionarin. Nachdem man die Frauen in das Lager gebracht hatte, begann sie Gottesdienste zu organisieren. Sie war es auch die dieses Vokalorchester ins Leben rief. Selbst die japanischen Soldaten waren über das musizieren erstaunt. Gezeichnet von Hunger und Krankheit starb Margaret Dryburgh am 21. April 1945. Die Frauen hatte man in ein anderes Lager gebracht, diesen Strapazen war sie nicht gewachsen und überlebte dies nicht. Ihr Tod hatte viel Traurigkeit im Lager ausgelöst.

Vivian Bullwinkel (1915-2000), war Oberstleutnant und Krankenschwester der Australischen Armee. Wilma Oram (1916-2001), war ebenfalls eine australische Krankenschwester. Sie heiratete nach dem Krieg und wurde Mutter von vier Kindern.