True Story

Franz Fuchs – Ein Patriot – österreichisches Drama, Dokumentation aus dem Jahr 2007.

Franz Fuchs

Der semidokumentarische Film zeigt die Geschichte des Terroristen und Briefbombenattentäters Franz Fuchs. Der Attentäter Franz Fuchs (1949-2000) verübte zahlreiche Anschläge in Österreich.

Es ist einer der größten Kriminalfälle der österreichischen Geschichte. Von 1993 bis 1997 ist Franz Fuchs verantwortlich für zahlreiche Brief-und Rohrbomben, wobei 4 Menschen starben und 15 zum Teil schwer verletzt wurden. Seine Anschläge waren politisch motiviert, er handelte im Namen der BBA, Bajuwarischen Befreiungsarmee. Rassistisch geprägte Anschläge die sich gegen bestimmte Menschengruppen richteten, wie den Roma und Sinti und Migranten, oder Personen die sich für diese Menschen einsetzten.

Seine Anschlagserie hielt Österreich 4 Jahre lang in Atem. Am 3. Dezember 1993 beginnt die Briefbombenserie. Empfänger sind mehrere Personen und der Slowenische Kulturverein. Bereits einen Tag darauf entdeckte man eine Briefbombe, die an den damaligen Präsidenten der Caritas-Zentrale gerichtet war. Am 5. Dezember verstümmelt eine Briefbombe die Hand des Wiener Bürgermeisters. Eine weitere Briefbombe die Fuchs an den Slowenischen Kulturverein verschickt hatte, konnte entschärft werden. Am 6. Dezember tauchten weitere Briefbomben auf die an bestimmte Politiker gerichtet waren.

Am 14. Dezember kommt es zu der Sprengung einer Telefonzelle in Wien. Im August 1994 bringt Fuchs eine Rohrbombe an einer Schule in Klagenfurt an. Bei dem Versuch die Rohrbombe zu entschärfen wurden einem Polizisten beide Hände abgerissen. Die Bombe hatte ein Gewicht von etwa 5 Kilogramm. Im Oktober kommt es zu weiteren versuchten Anschlägen, einer Serie von Briefbomben die sich als Blindgänger erwiesen. Franz Fuchs hatte beim Herstellen dieser Bomben etwas falsch gemacht.

Am 4. Februar 1995 kommen durch eine von Fuchs aufgestellte Sprengfalle vier Menschen ums Leben. Hier hatte Fuchs eine Rohrbombe an einem Schild angebracht, auf diesem stand; „Roma zurück nach Indien“. Die vier Männer, vier Roma, hatten versucht das Schild zu entfernen, und so kam es zu dieser Explosion. Franz Fuchs verschickt weitere Briefbomben.

Am 1. Oktober 1997 wird Franz Fuchs in seinem Heimatort Gralla, südlich von Graz, von Polizisten am Steuer seines Autos kontrolliert, nachdem sich zwei Frauen von ihm verfolgt gefühlt hatten. Der 48-Jährige glaubt, man kontrolliere ihn wegen seiner Anschläge und fühlt sich überführt. Er zündet eine Bombe, die ihm beide Hände zerfetzen.

In Graz beginnt im Februar 1999 der Strafprozess. Er verweigert jegliche Aussagen und schreit Parolen wie; „Es lebe die BBA“. Der Richter schließt ihn von der Verhandlung aus. Ein Psychiater bescheinigt ihm eine Persönlichkeitsstörung. Franz Fuchs wird in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Februar 2000 begeht er Suizid, er erhängt sich mit einem Kabel.