True Story

Conjuring 2 – amerikanischer Horrorthriller aus dem Jahr 2016.

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Der Horrorthriller basiert auf einem der Fälle der Forscher des Paranormalen Ed und Lorraine Warren. Dieser Fall beschreibt Poltergeistaktivitäten, angefangen im Jahr 1977, im Londoner Stadtteil Enfield in einem der Siedlungshäuser, einer Sozialwohnung. Dieser Vorfall wurde später als Enfield Poltergeist bekannt. Es heißt das der Poltergeist von Enfield zu den spektakulärsten Fällen übernatürlicher Aktivitäten zählt, die jemals dokumentiert wurden.

In diesem Haus lebten die alleinerziehende Mutter Peggy Hodgson mit ihren vier Kindern, der 13-jährigen Margaret, die 11-jährige Janet, der 10 Jahre alte Johnny und als jüngster der 7 Jahre alte Billy. Dieser Spuk begann am 30. August 1977. In dieser Nacht berichtete Janet ihrer Mutter, dass die Betten wackeln würden. Am nächsten Abend hörte Peggy Hodgson ein lautes Geräusch und sie bemerkte das sich eine Kommode bewegte.

Man war verwirrt und rief die Polizei. Bald darauf traf die Polizistin Carolyn Heeps im Haus der Familie ein. Sie selbst sah wie sich ein Stuhl bewegte und leicht über dem Boden schwebte. Die Polizistin verließ das Haus, da es keine direkte Polizeiangelegenheit darstellte. Das Geschehen sprach sich schnell rum, die Kinder wurden daraufhin in der Schule gemobbt. So rief man Janet „Ghost Girl“ hinterher. Man berichtete von weiteren Zwischenfällen, auf die nun auch die Medien aufmerksam wurden. Die britischen Zeitungen Daily Mail und Daily Mirror berichteten darüber.

Dinge wie angebliche dämonische Stimmen, laute Geräusche, umherfliegendes Spielzeug, umgeworfene Stühle und frei schwebende Kinder sollen bis Ende 1979 passiert sein. Der Fotograf Graham Morris behauptete in einem Interview, dass viele dieser Ereignisse echt waren. Diese Aussage empfand man jedoch als nicht glaubwürdig. Peggy Hodgson wandte sich auch an ihre Nachbarn und bat um Hilfe. Vic und Peggy Nottingham betraten das Haus und hörten ebenfalls Geräusche, eine Art Klopfen an Wand und Decke des Schlafzimmers. „Ich hatte schon etwas Angst“, so Vic Nottingham.

Man kontaktierte Ed und Lorraine Warren, die diese Ereignisse untersuchen sollen. Sie waren zwei von vielen Forschern die diese Vorkommnisse im Jahr 1978 untersuchten. Die Warrens blieben nur einen Tag. Ed Warren habe gesagt; „Man könne mit dieser Geschichte viel Geld machen.“ Im Gegensatz zum Film haben sich die Warrens nie so intensiv mit diesem Fall beschäftigt. Zudem heißt es aber, das es mehrere Vorfälle, ähnlich seltsame Aktivitäten in Enfield gegeben habe, diese von 30 Zeugen angeblich beobachtet wurden.

Wahr an der Geschichte ist zumindest, dass ein Mann namens Bill Wilkins, ein früherer Bewohner dieses Hauses, in einem Sessel an einer Gehirnblutung verstorben sei. Janet Hodgson glaubt das ein Besuch eines Priesters im Jahr 1978 diesen Poltergeist etwas beruhigt zu haben, wenn auch noch kleinere Vorfälle geschehen sind. Sie hörte noch immer Geräusche im Haus und die Kinder hatten das Gefühl als würde sie jemand beobachten.

Janet selbst räumte später ein, dass einige dieser mysteriösen Vorfälle erfunden waren. Als man 1980 mit den beiden Schwestern Janet und Margaret ein Interview führte, und man fragte wie man sich fühlt von einem Poltergeist heimgesucht zu werden, antwortete Janet; es hat uns nicht verfolgt und lächelte. Ihre Schwester lächelte ebenfalls, kicherte und sagte zu ihr „Halt den Mund.“  Janet fügte hinzu das der Poltergeist nicht böse war, was bedeutet das das Haus nicht unbedingt von paranormalen Aktivitäten heimgesucht wurde.

Einige meinen diese Geschichte sei nur erfunden um an Ruhm und Geld zu gelangen. Die Aufmerksamkeit der Medien verblasste, als es keine weiteren Vorfälle gegeben hat. Janet verließ mit 16 Jahren das Haus und hat jung geheiratet. Ihr jüngerer Bruder Billy verstarb im Alter von 14 Jahren an Krebs. Peggy Hodgson starb ebenfalls. Man sagt Janet war wenig erfreut über diesen Film, sie wusste nicht das man ihre Geschichte verfilmt. Nachdem Peggy Hodgson verstorben war, zogen Clare Bennett und ihre vier Söhne in das Haus. Auch Clare behauptet, sie habe das Gefühl beobachtet zu werden. Die Kinder würden nachts von Stimmen geweckt aufwachen. Einer ihrer Söhne habe einen Mann gesehen der sein Zimmer betreten hat. Nach nur zwei Monaten zogen auch sie aus.

Die beiden britischen paranormalen Forscher Maurice Grosse und Guy Lyon Playfair glauben das diese Geschichten echt seien. Die Psychologen Anita Gregory und John Beloff hingegen meinen, dies sei alles erfunden um sich ins Rampenlicht zu stellen. Es waren nichts weiter als Eskapaden eines kleinen Mädchens. Es gibt keinerlei handfesten Beweise für diese Vorkommnisse.