True Story

Operation Haifisch – Lautlos kommt der Tod (Mission of the Shark: The Saga of the U.S.S. Indianapolis) – amerikanisches Kriegsdrama aus dem Jahr 1991.

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Das Kriegsdrama thematisiert die Geschichte der USS Indianapolis, einem Kriegsschiff der US-Navy, das während des Zweiten Weltkriegs, dem Pazifikkrieg, gegen das Kaiserreich Japan eingesetzt wurde.

Sie galt als Flagschiff der Fünften Flotte, diese unter dem Kommando des Marineadmirals Raymond Ames Spruance stand. Der Untergang der USS Indianapolis zählt zu den höchsten Verlusten von Menschenleben auf See in der Geschichte der US-Marine. Am 30. Juli 1945 nahm das Schicksal dieses Schiffes seinen Lauf, als es von dem japanischen U-Boot I-58 torpediert und versenkt wurde. Die Indianapolis startete am 16. Juli 1945 von San Francisco, mit dem Anlaufziel der Insel Tinian, diese für die Amerikaner von wichtiger strategischer Bedeutung war. Von hier aus startete man einen Gegenangriff, nachdem die Japaner Pearl Harbor bombardiert hatten.

An Bord der Indianapolis befanden sich atomare Bestandteile, diese man für die Atombombe Little Boy benötigte, die man später über Hiroshima abgeworfen hat. Eine streng geheime Mission mit schweren Folgen.

Nachdem das Schiff im Hafen von San Francisco repariert und überholt wurde, lautete der Auftrag, diese atomaren Bestandteile nach Tinian zu bringen. Das Schiff verließ die Werft in San Francisco nur wenige Stunden nach dem bekannten Atomtest Trinity, der am 16. Juli um 5.29 Uhr durchgeführt wurde. Über Pearl Harbor kam die Indianapolis am 26. Juli auf Tinian an um die streng geheime und tödliche Fracht abzuliefern.

Am 30. Juli 1945 wurde das Schiff von dem japanischen U-Boot I-58 bemerkt und man feuerte 6 Torpedos ab, von denen 2 ihr Ziel trafen. Die Indianapolis sank binnen 12 Minuten. Wenig Zeit um alle Rettungsboote zu Wasser zu lassen. An Bord des Schiffes befanden sich 1196 Mann Besatzung. Als eines der Munitionsdepots explodierte, starben etwa 300 Mann. Der Rest der Mannschaft konnte das Schiff verlassen, wovon bis zu 100 Männer an ihren Verletzungen starben.

Die US-Navy hatte, aufgrund der strengsten Geheimhaltung, keinerlei Kenntnis vom Untergang des Schiffes. Erst dreieinhalb Tage später wurden Überlebende entdeckt. Viele der Männer hatten es nicht geschafft, sie starben an Erschöpfung oder Dehydrierung. Zudem kam es zu Angriffen von Haien, die sich vorwiegend über die Leichen hermachten. Nur 317 Mann von der 1196 starken Besatzung konnten gerettet werden.

Auch der Kommandant des Schiffes, der Marineoffizier Charles B. McVay III., überlebte und musste sich vor dem Kriegsgericht verantworten. Grund der Anklage war, das angebliche Unterlassen der sogenannten Zick-Zack Manöver, die Fahrt des Schiffes im Zick-Zack Kurs, somit habe er das Schiff gefährdet. Die Indianapolis liegt irgendwo auf dem Meeresgrund und konnte bis heute nicht lokalisiert werden.

Charles B. McVay III. nahm sich am 6. November 1968 das Leben. Es heißt er habe sehr gelitten, seine Frau war an Krebs erkrankt und nach diesem Unglück seines Schiffes bekam er eine Vielzahl unschöner Briefe und Anrufe von Angehörigen der verstorbenen Männer.