Der Thriller thematisiert die wahre Geschichte der ersten Gruppe von Tiefseetauchern die von der norwegischen Regierung eingesetzt wurden, um auf dem Meeresboden Rohre für eine spätere Pipeline zu verlegen. Der Film zeigt die Vorarbeiten für eine Pipeline um darin das Öl zu befördern. Der Produzent des Films Christian Fredrik Martin sagt; „Das Schicksal dieser Taucher ist in Norwegen eine sehr bekannte Geschichte.“
Anfang der 1960er Jahre wurden in der Nordsee Ölvorkommen entdeckt. 1971 begann man mit einer Förderung. Nach der Ölkrise 1973 wurde die Nordseeförderung rentabel und im großen Stil ausgebaut. Norwegen verfügt über enorme Ölvorkommen, das es zu einem skandinavischen Musterland werden ließ. Die Ölförderung brachte enorme Gewinne und Wohlstand für die Nation. Das Land zählt heute zu den reichsten Ländern der Erde, allein durch diese enormen Ölvorkommen.
Um diesen wertvollen Rohstoff fördern zu können musste man den Meeresboden erschließen. Der erste Prozess, die ersten Arbeiten, die ersten Anfänge um dieses Öl fördern zu können war extrem gefährlich. Während der Pionierzeit 1965 bis hin ins Jahr 1995 starben 17 Taucher, aufgrund eines ungeprüften und unsicheren Verfahrens beim Wiederauftauchen.
Sieben ehemalige Taucher haben vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt. Erst im Dezember 2013 hat man diesen ehemaligen Tauchern recht gegeben. Die Taucher die ihr Leben aufs Spiel setzten und jene die es verloren haben, wurden damals nicht über die Gefahren ihres riskanten Einsatzes informiert. Einige der Taucher haben bis heute gesundheitliche Probleme, darunter Lungenkrankheiten und posttraumatische Belastungsstörungen. Auch ein Krankenhaus in Haukeland, Bergen, bestätigte anschließend Beweise für Hirnschäden der ehemaligen Taucher, zudem derer psychischen und physischen Probleme.
Norwegen stand am Anfang seiner Ölförderung, es wurde versäumt die Taucher auf die Risiken hinzuweisen. Die Taucher klagten und ein Urteil folgte nach einem langen Kampf. Bereits 2007 verklagten vier ehemalige Taucher den Staat. Die norwegische Regierung legte Berufung ein und so kam der Fall vor das oberste Gericht. Da man sich auch hier nicht einigen konnte, Schadenersatz abgewiesen wurde, landete der Fall in Straßburg.
Die Zeitung „The Guardian“ spricht von noch mehr Todesfällen, die allein in den 1970 Jahren ihr Leben verloren. Man habe mit den Tauchern experimentiert, man kannte die Bedingungen nicht um so tief tauchen zu können. Eine sichere Tauchtiefe lag bei 150 Meter und man habe diese weit überschritten, überschreiten müssen.
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