True Story

Salvador – britisch-amerikanisches Kriegsdrama, Thriller aus dem Jahr 1986.

salvador

Der Film thematisiert den Bürgerkrieg in El Salvador zwischen 1980 und 1992. Daran waren auch die USA beteiligt, aus Angst es könne sich der Kommunismus ausbreiten.

Washington unterstützte die rechtsextremistische Armee, die für Folter, Entführungen und Massaker verantwortlich gemacht wird. Mehr als 30.000 Menschen sind durch dieses Regime verschwunden, oder galten nach Ende dieses brutalen Krieges als vermisst.

Der Fotojournalist Richard Boyle (1942-2016) hat dieses Geschehen hautnah miterlebt. Seine Erfahrungen flossen in das Drehbuch mit ein. Er war 1980 und 1981 als Journalist in El Salvador. Richard Boyle wurde am 26. März 1942 in San Francisco, Kalifornien, geboren. Er starb 2016 im Alter von 73 Jahren auf den Philippinen. Er galt als angesehener Investigativ-Journalist. Er ging 1980 nach El Salvador um über diesen brutalen Bürgerkrieg für CNN zu berichten. Richard Boyle war ein guter Freund des Regisseurs Oliver Stone.

Dieser Bürgerkrieg dauerte 12 Jahre, Konflikte zwischen der Militärregierung und der linken Befreiungsbewegung FMLN. Die Vereinigten Staaten unter Ronald Reagan unterstützten die mörderische Militärdiktatur. Washington war bewusst wen sie hier unterstützen. So nannte ein Vize-Verteidigungsminister Reagans das salvadorische Militär „einen Haufen mörderischer Gangster“. Selbst Berichterstattungen über die Gräueltaten und Massaker wurden in den amerikanischen Medien blockiert.

Bis Januar 1980 hatten sich die linken politischen Organisationen vereinigt. Es kam zu extremen Gewalttaten auf beiden Seiten. Vor allem aber durch das Militär kam es zu Verletzungen von Menschenrechten. Kindersoldaten wurden rekrutiert und Todesschwadronen zogen durch das Land.

Die Vereinten Nationen sprechen von 75.000 Menschen die getötet wurden. 85 Prozent der Morde gehen auf das Konto der Regierungstruppen und etwa 5 Prozent der linksgerichteten Guerilla FMLN. 1990 begannen Friedensverhandlungen. 1992 kam es zu einer endgültigen Einigung. Der Literaturkritiker Hellmuth Karasek schrieb 1987 im Nachrichtenmagazin Der Spiegel; …“El Salvador im Film (wie in der Wirklichkeit) ist ein Land, das in Blut und Verzweiflung ertrinkt“…