True Story

Silmido – südkoreanisches Drama, Thriller aus dem Jahr 2003.

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Silmido (684 – Eine Einheit kämpft um ihr Leben) basiert auf der wahren Geschichte der Einheit 684, diese von der südkoreanischen Regierung eingesetzt wurde um verdeckte Operationen durchzuführen. Sie war Teil der südkoreanischen Luftwaffe.

Die Einheit 684, 209 Detachment, 2325th Group, existierte vom 1. April 1968 bis zum 23. August 1971. Diese Spezialeinheit hatte nur eine Aufgabe, den Staatschef Nordkoreas Kim Il-sung zu töten. Zu dieser Einheit gehörten 31 Mann die auf der Insel Silmido ausgebildet wurden. Die Ausbildung dauerte 3 Jahre und vier Monate, mit nur einem Ziel, ein Attentat auf den nordkoreanischen Führer Kim Il-sung zu verüben. Genauere Details zu diesen Ereignissen sind nicht bekannt.

Die Nummer des Spezialkommandos 684 steht für ihr Gründungsdatum, dem Monat April und dem Jahr 1968. Während der sehr harten Ausbildung starben sieben Männer. Als diese Spezialeinheit gegründet wurde, hatte man 31 Zivilisten rekrutiert. Entweder waren diese Kleinkriminelle oder arbeitslose Jugendliche. Man versprach ihnen nach einer erfolgreichen Mission, Geld und Arbeitsplätze. Nachdem sich die Beziehungen zwischen Nordkorea und Südkorea wieder etwas verbessert hatten, wurden die Pläne eines möglichen Attentats abgebrochen.

Grund der Gründung einer solchen Spezialeinheit war, das Nordkorea ebenfalls über eine solche Einheit verfügte, der Einheit 124. Eine nordkoreanische Spezialeinheit die Teil der Koreanischen Volksarmee war. Auch hier hatte man 31 Männer rekrutiert. Deren mögliche Aufgabe bestand darin den südkoreanischen Präsidenten Park Chung-hee zu ermorden. Dessen Residenz war das sogenannte Blue House das sich in Seoul befindet.

Das Blaue Haus oder auch Cheongwadae ist ein Komplex von Gebäuden. Die nordkoreanische Einheit 124 hatte hier am 21. Januar 1968 versucht den südkoreanischen Präsidenten zu ermorden. Eine Mission die scheiterte, 29 Mann dieser Einheit wurden getötet. Zwei der Attentäter überlebten, darunter Kim Shin-jo, dieser später verhört wurde. Man ließ ihn gehen und er blieb in Südkorea. Er wurde Pfarrer, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Ein weiteres Mitglied der Einheit 124 das überlebte, war Pak Jae-gyong, dieser es bis Nordkorea schaffte und unbemerkt fliehen konnte. Man ernannte ihn später in Nordkorea zum General der nordkoreanischen Volksarmee. Zudem wurde er Vizeminister im Ministerium für Verteidigung, sowie Mitglied des Zentralkomitees und Delegierter der Obersten Volksversammlung.

1971 kam es auf dieser Insel zu einer Meuterei. Die Männer der Spezialeinheit 684 fuhren in Richtung Festland, nach Seoul der Hauptstadt Südkoreas, wo sie getötet wurden oder Selbstmord begingen. Auch hier bleiben einige Details im Dunkeln, warum diese Männer meuterten, einen Bus entführten und damit nach Seoul unterwegs waren. Der Armee war es gelungen den Bus zu stoppen. 20 Mitglieder dieser Spezialeinheit wurden erschossen, oder sie selbst zündeten ihre Handgranaten. Vier Überlebende wurden vom Militärgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 10. März 1972 vollstreckt.