True Story

The Fear of 13 – britischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015.

The Fear of 13

Die Dokumentation zeigt die unglaubliche Geschichte von Nick Yarris, der wegen Mordes verurteilt wurde und über 20 Jahre in der Todeszelle verbrachte. 2004 wurde er aus der Haft entlassen, da neue DNA-Beweise ihn von diesem Verbrechen, einem Mord, entlasteten. Fast 23 Jahre musste er für seine Unschuld kämpfen.

Der 1961 in Philadelphia, Pennsylvania, geborene Nick Yarris ist heute Schriftsteller und Redner. 1982 wurde er von der Polizei gestoppt, als er in einem gestohlenem Auto und unter dem Einfluss von Drogen unterwegs war. Grund dieser Kontrolle war ein überfahrenes Stoppschild. Nick Yarris war ein Kleinkrimineller der schon mehrere Fahrzeuge geklaut hatte, um seine Drogensucht zu finanzieren. Während er von der Polizei gestoppt und kontrolliert wurde, bedrohte er einen Polizeibeamten und wurde verhaftet.

Eine Frau namens Linda May Craig wurde vergewaltigt und ermordet. Um sich selbst nicht zu belasten nannte er einen ehemaligen drogenabhängigen Freund als Täter. Er glaubte jedoch das dieser nicht mehr am Leben sei. Als dieser Freund eines Tages auftauchte und nichts mit diesem Mord zu tun hatte, wurde nun Nick Yarris zum Verdächtigen.

Während seiner Haft las er in einem Zeitungsartikel über die Vergewaltigung und dem Mord einer jungen Mutter. Er beschloss sich zu informieren um durch seine Aussage aus der Haft entlassen zu werden. Er verdächtigte einen ehemaligen Bekannten, da er glaubte dieser sei nicht mehr am Leben. Doch sein Plan funktionierte nicht, im Gegenteil nun war er der Hauptverdächtige. Im Jahr 1982 wurde er zum Tode verurteilt und kam in die Todeszelle.

Er war den brutalen Schlägen der Gefängniswärter ausgeliefert. Selbstmordgedanken quälten ihn, bis er beschloss sich der Bildung zu widmen. Er las unzählige Bücher. Nick Yarris erkrankte an Hepatitis. Er hat sich schon längst aufgegeben und war 2002 bereit zu sterben. Ein Richter ordnete neue DNA-Tests an, was ihn von diesem Mord freisprach und ihm die Freiheit brachte.

2003 zeigten DNA-Tests das auch er mit diesem Verbrechen nichts zu tun hat. Er verbrachte 8.057 Tage hinter Gittern, den größten Teil in Einzelhaft, bevor seine Unschuld bewiesen werden konnte und er 2004 entlassen wurde. Die neu angeordneten DNA-Tests zeigten Spuren von zwei unbekannten Männern im Fahrzeug der damals ermordeten 32-jährigen Frau und an ihrer Kleidung. Der wahre Mörder wurde nie gefunden.

Nach über 20 Jahren in der Todeszelle hat Nick Yarris Pläne für ein neues Leben. 2005 zieht er nach England, in die Stadt Lincolnshire. „Ich fühle mich hier sicher. Es ist nicht wie Amerika, es gibt keine Waffen auf den Straßen“. Er arbeitet heute als Auslieferungsfahrer. England ist seine neue Heimat, er hat geheiratet und ist Vater einer Tochter. Nick Yarris schrieb das Buch „Seven Days to Love“.