True Story

Marlene – deutsches Drama, Biografie aus dem Jahr 2000.

Marlene

Erzählt wir die Lebensgeschichte von Marlene Dietrich (1901-1992), einer deutschen Schauspielerin und Sängerin. Der Film orientiert sich an der Biografie Maria Riva: Meine Mutter Marlene, einem Buch das von ihrer 1924 geborenen Tochter Maria Elisabeth Riva geschrieben wurde.

Marlene Dietrich wurde am 27. Dezember 1901 als Marie Magdalene Dietrich in Berlin-Schöneberg geboren. Sie und ihre Schwester, die 1900 geborene Elisabeth, waren Töchter des Polizeileutnants Louis Erich Otto Dietrich (1867-1908) und dessen Ehefrau Wilhelmine Elisabeth Josephine (1876-1945). Die Familie galt als gut bürgerlich, wohlhabend und sie habe eine gute Erziehung genossen.

Bereits in Kindestagen erhielt sie Geigen- und Klavierunterricht, lernte Englisch und Französisch. Nachdem ihr Vater starb, heiratet ihre Mutter erneut. Die Familie zog nach Dessau. Ihr Stiefvater Leutnant Eduard von Losch starb 1917 an einer Kriegsverletzung.

Mit 16 Jahren besucht Marlene die Victoria-Luisen-Schule in Berlin. 1918 begann ihre Ausbildung an der Musikhochschule Weimar. Hier wurde sie zu einer Konzertgeigerin ausgebildet. Danach wieder in Berlin, musste sie 1921 aufgrund einer Sehnenentzündung ihr Studium abbrechen. Sie entschied sich Schauspielerin zu werden. Zunächst fand man sie am Theater, bis man ihr einen Kontakt zu einem Filmregisseur vermittelt hatte. Ihr Debüt feierte sie mit einer kleinen Rolle im 1923 entstandenen Film „So sind die Männer“.

1923 heiratet sie den Aufnahmeleiter Rudolf Sieber (1897-1976). Ein Jahr darauf wurde Tochter Maria Elisabeth geboren. Das Paar trennte sich, blieb jedoch verheiratet. Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte sie im Film „Der blaue Engel“, ein Tonfilm aus dem Jahr 1930, des Regisseurs Josef von Sternberg. In diesem Film singt sie das Lied „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, welches zu einem Welthit wurde.

Danach emigriert sie in die Vereinigten Staaten und unterzeichnet einen Siebenjahresvertrag mit Paramount Pictures. Dies war gleichzeitig der Beginn ihrer Hollywood-Karriere. Bereits 1930 entstand der Film „Marokko“ des Regisseurs Josef von Sternberg, dieser seit 1927 einen Vertag mit Paramount hatte.

Josef von Sternberg drehte insgesamt sieben Filme mit Marlene Dietrich. In Deutschland kamen die Nazis an die Macht und Joseph Goebbels bot ihr an, für die in Deutschland gedrehten Filme hohe Gagen zu zahlen. Sie lehnte dies ab und drehte weiterhin Filme in den Vereinigten Staaten, unter anderem mit Alfred Hitchcock und Orson Welles.

In Paris befand sich ihr Zweitwohnsitz. Hier unterstützte sie Flüchtlinge aus Deutschland und emigrierende Künstler. 1939 nahm Marlene Dietrich die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Sie stellte sich gegen den Nationalsozialismus und trat vor den Soldaten der amerikanischen Streitkräfte auf. 1945 kehrt sie nach New York zurück.

Für ihr Engagement gegen das NS-Regime wurde sie mit der Medal of Freedom ausgezeichnet. Später entstanden noch weitere Filme, bevor sie 1953 fast ausschließlich als Sängerin auftrat. Bei einem Auftritt 1960 in West-Deutschland kam es zu heftigen Anfeindungen. Anfang der 1980er Jahre zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in Paris. Mittlerweile war Marlene Dietrich alkoholkrank und tablettenabhängig. Die letzten elf Jahre ihres Lebens lag sie nur im Bett, wo sich ihre Tochter um sie kümmerte. Am 6. Mai 1992 verstarb sie in Paris.