Im Jahr 1988 befasste sich der Radioreporter Poul Brink mit dem im Jahr 1968 geschehenen Absturz eines amerikanischen Flugzeuges, eines Bombers, in der Nähe der Thule Air Base, einem Luftwaffenstützpunkt der United States Air Force, im Nordwesten Grönlands.
Am 21. Januar 1968 stürzte der B-52-Bomber auf dem Eis in der Bucht North Star Bay ab. An Bord des Flugzeugs war ein Feuer ausgebrochen, was die Besatzung dazu zwang die Maschine zu verlassen. Unmittelbar nach diesem Unglück wurde bekannt, dass das Flugzeug nukleare Waffen an Bord hatte, was zu einer heiß diskutierten Debatte führte. An Bord der Maschine befanden sich vier Wasserstoffbomben. Beim Aufprall auf die Wasseroberfläche wurden Teile der Atomwaffen ausgelöst. Dies führte zu einer Verseuchung des Absturzgebiets. Von den insgesamt sieben Besatzungsmitgliedern kam einer ums Leben. Das Flugzeug sank nach wenigen Stunden auf den Meeresboden.
Eine Suchaktion wurde eingeleitet und man begann das Gebiet zu dekontaminieren. Nicht alle der Sprengköpfe konnten geborgen werden. Dies wurde allerdings verschwiegen und man sagte, es seien alle vier der Sprengköpfe gefunden und entsorgt worden. Die Gefahr einer radioaktiven Strahlung wurde von der dänischen sowohl auch der amerikanischen Regierung verschwiegen. Je mehr Poul Brink diesen Fall recherchierte, desto mehr Widerstand erfolgte seitens der Politiker.
Der dänische Journalist Poul Brink (1953-2002) hatte sich für diesen Fall entschieden, diesen zu recherchieren, da niemand Kenntnis von diesem Vorfall hatte. Dieses Ereignis warf viele Fragen auf. Und er fand heraus das man damals die Bevölkerung nicht richtig informiert oder aufgeklärt hat.
Als man 1951 diese US-Militärbasis errichtet hatte, wurden die Einheimischen, die 127 Mitglieder des Thule Stammes, zwangsumgesiedelt. Ihnen blieben gerade mal drei Tage um ihre Jahrhunderte alte Siedlung Dundas, Quaanaaq, zu verlassen.
Die politische Haltung Dänemarks während des Kalten Krieges war, das sie keine Atomwaffen auf dänischen Boden akzeptierten, aber in Wirklichkeit akzeptierten sie die Stationierung von amerikanischen Atomwaffen auf Grönland. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde allmählich klar, dass die Regierung die Öffentlichkeit nicht über die reale Situation in Bezug auf der US-Präsenz in Grönland und der dänischen Atompolitik informiert hatte. Es zeigte das die dänische Regierung ein doppeltes Spiel spielte was die Beziehungen zwischen den USA und der dänischen Bevölkerung betrifft.
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