Als Vorlage für diesen Film diente das Buch „Le front de l’art“ von Rose Valland. Thema sind die von den Deutschen geplünderten Kunstsammlungen, von Privatpersonen und aus den Museen. Diese gestohlenen Kunstwerke berühmter Maler sollten per Zug von Frankreich nach Deutschland gebracht werden.
Kunstwerke aus ganz Frankreich wurden von den Deutschen geplündert und in der Galerie nationale du Jeu de Paume eingelagert. Darunter Meisterwerke aus den Sammlungen jüdischer Familien, wie den Rothschilds, der Familie David-Weill und den Bernheims. Außerdem die teuersten Werke des Kunsthändlers Paul Rosenberg (1881-1959). Obwohl Paul Rosenberg seit der Invasion der Nazis einige Werke aus dem Land schaffen konnte, hatte er noch immer 2.000 Gemälde in seiner Galerie und in seinem Lager. Die Rosenbergs waren Juden und mussten vor den Nazis fliehen.
Adolf Hitler wollte diese Kunstwerke für sein geplantes Führermuseum in Linz, Österreich, um sie dort auszustellen. Für die Nazis auch eine Art Waffe, im Bezug auf den enormen finanziellen Wert dieser Gemälde. Zunächst wurden die geraubten Kunstwerke per LKW in die Galerie nationale du Jeu de Paume gebracht. NS-Kunsthistoriker bewerteten, archivierten und fotografierten diese Kunstgemälde. Alles wurde akribisch nach Künstler und Wert sortiert und für den Transport vorbereitet.
Der Zug mit der Nummer 40.044 wurde beladen und war nun auf dem Weg nach Deutschland. Leutnant Alexandre Rosenberg, Sohn des Kunsthändlers Paul Rosenberg, Mitglied im französischen Widerstand, der Résistance, konnte diesen Zug stoppen. Es ist August 1944 als dieser Zug kontrolliert und beschlagnahmt wurde. Als die Widerstandskämpfer die Wagontüren öffneten, fanden sie die geraubten Kunstwerke, darunter auch die zahlreichen Kunstgüter seines Vaters.
Die Résistance war nicht organisiert und wurde auch nicht geführt. Sie verfolgte im Sinne ihrer Organisation verschiedene Ziele. Es war ihr Widerstand gegen die Nazis und dem Vichy-Regime.
Die Buchautorin Rose Valland (1898-1980) war französische Kunsthistorikerin und selbst Mitglied im französischen Widerstand. Sie hatte heimlich Einzelheiten über die Kunstraubzüge der Nazis notiert. Durch ihr Engagement mit der Résistance konnten somit Tausende von Kunstwerken gerettet werden. Sie arbeitete seit 1932 in der Galerie nationale du Jeu de Paume.
Während des Zweiten Weltkriegs hatte man sie mit der Aufsicht in diesem Museum beauftragt. Sie verschwieg den Deutschen das sie deren Sprache verstand. Am 3. Mai 1941 kam Reichsmarschall Hermann Göring persönlich in diese Galerie um sich ein Werk für seine private Sammlung auszuwählen. Sie hatte erfahren, das die Deutschen die geraubten Kunstwerke in die letzten fünf Güterwagen des Zuges 40.044 unterbringen wollten, um diese nach Deutschland zu bringen. Somit konnte sie ihre Kontakte zur Résistance benachrichtigen, die verhindern konnten das dieser Zug Frankreich verlässt.
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