True Story

Psycho Raman (Raman Raghav 2.0) – indisches Drama, Thriller aus dem Jahr 2016.

Psycho Raman

 

Inspiration fand der Thriller durch den indischen Serienmörder Raman Raghav (1929-1995), auch bekannt als Sindhi Talwai, Anna, Thambi oder Veluswami, der Mitte der 1960er Jahre, von 1965 bis 1968, insgesamt 41 Menschen tötete.

Seine Opfer waren gewöhnliche Bewohner der Slums und Obdachlose, die auf der Straße schliefen. Die Polizei konnte ihn in Mumbai festnehmen. Er gestand, 41 Morde begangen zu haben. Man diagnostizierte bei ihm eine paranoide Schizophrenie. Raman Raghav wurde vom Obersten Gerichtshof in Bombay zum Tode verurteilt. Die Strafe wurde jedoch später in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.

Seine Verteidigung hatte dies erreicht, die geltend machte, das er geistig nicht in der Lage sei, irgendwelche oder gar bewusste Entscheidungen zu treffen. Er galt als unheilbar krank und man stellte fest, das sich sein Zustand nie bessern würde. Deshalb wurde die Strafe umgewandelt. Man brachte ihn in das Zentralgefängnis Yerwada, wo er 1995 an Nierenversagen starb.

Raman Raghav wurde 1929 in Pune, im indischen Bundesstaat Maharashtra, geboren. In den 1960er Jahren kam es zu einer Mordserie. Angst beherrschte die Straßen, die sich in der Abenddämmerung leerten. In vielen Gegenden patrouillierten die Bewohner, bewaffnet mit Stöcken, durch die Straßen. 1965 kam es zu den ersten Morden. 19 Menschen wurden angegriffen, von denen 9 Menschen starben.

Ein verdächtiger Mann der sich in dieser Gegend herumtrieb, wurde von der Polizei aufgegriffen. Es war Raman Raghav, selbst ein Obdachloser, über den es bereits eine Polizeiakte gab. Wegen Raubes hatte man ihn verurteilt und er verbüßte fünf Jahre in Haft. Da man ihm nun nichts nachweisen konnte, ließ man ihn gehen.

Im August 1968 kam es erneut zu einer Mordserie. Diese Morde ereigneten sich in den Außenbezirken von Mumbai. In den Slums wurden mehrere Bewohner und Obdachlose erschlagen. Alle Morde wurden nachts verübt und die Tatwaffe ein harter stumpfer Gegenstand. Der Mörder hat wieder zugeschlagen und man fahndete nun nach Raman Raghav.

Der stellvertretende Polizeipräsident Ramakant Kulkarni übernahm die Ermittlungen und leitete eine massive Suchaktion, bis man ihn fassen konnte. Raman Raghav gestand bis zum Jahr 1966, 23 Menschen getötet zu haben. Seine Opfer fand er entlang der Great Indian Peninsula Railway. 1968 habe er nochmals zugeschlagen und ein Dutzend Menschen getötet. Man geht davon aus das er noch viel mehr Menschen getötet hat.

Er gab an Raman Raghav zu heißen, der jedoch unter mehreren Pseudonymen bekannt war. Anfangs weigerte er sich Aussagen zu machen, erst mit einem Essen, Hühnchen mit Curry, konnte man ihn dazu bewegen, etwas preiszugeben. Ein Polizeibeamter sagte, er sei nicht unzurechnungsfähig, er leide an einer Psychose und sein Erinnerungsvermögen sei gut und die Intelligenz durchschnittlich.