Der Film basiert auf der Geschichte von Christine Chubbuck (1944-1974), einer Reporterin und Nachrichtensprecherin, die mit ihren Depressionen, ihren persönlichen und beruflichen Frustrationen kämpft, während sie versucht ihre berufliche Karriere voranzutreiben. Ereignisse diese letztlich am 15. Juli 1974 mit einem Selbstmord vor laufender Kamera enden.
Christine Chubbuck arbeitete als Nachrichtensprecherin für WTOG und WXLT-TV in Florida. Geboren wurde sie am 24. August 1944 in Hudson, Ohio. Sie besucht die Laurel-School, eine private Schule für Mädchen in Shaker Height, einem Vorort von Cleveland. Danach folgten die Miami University in Oxford, mit dem Hauptfach Theaterwissenschaften und das Endicott College in Beverly, Massachusetts. 1965 macht sie ihren Abschluss an der Boston University im Bereich Rundfunk.
Von 1966 bis 1967 arbeitet sie für den Sender WVIZ in Cleveland. Zeitgleich besucht sie einen Workshop mit den Themen Radio und Fernsehen an der New York University. Danach folgte eine Anstellung als Produktionsassistentin bei WQED-TV in Pittsburgh. Hier ist sie unter anderem mitverantwortlich für die Shows „Women’s World“ und „Keys to the City.“
Sie zieht in das Sommerhaus ihrer Familie in Siesta Key, Florida. Als sich ihre Eltern scheiden ließen, kamen ihre Mutter und ihr jüngerer Bruder mit zu ihr. Als ihr Bruder Greg wieder auszog, zog ihr älterer Bruder Timothy mit ein. Christine Chubbuck engagiert sich im Sarasota Memorial Hospital. Sie organisiert ein Puppentheater für Kinder mit geistiger Behinderung.
Bob Nelson, der Eigentümer des Senders WXLT-TV, stellt sie als Reporterin ein, mit der späteren Chance selbst eine Talkshow zu moderieren. Ihre neue Aufgabe nahm sie sehr ernst, denn in ihrer Talkshow Suncoast Digest ging es um das wirkliche Leben, Alkoholiker, Drogenabhängige und anderen Verlierern der Gesellschaft.
Christine Chubbuck kämpft mit ihren eigenen Depressionen und sie plagten Selbstmordgedanken. Mit ihrer Familie sprach sie darüber. Bereits 1970 hatte sie versucht sich das Leben zu nehmen. Aufgrund ihrer Selbstmordgedanken suchte sie Hilfe bei einem Psychiater. Ihre Mutter hatte Angst über die Selbstmordgedanken ihrer Tochter zu berichten, da sie befürchtete sie könne ihrer Job verlieren. Hinzu kamen weitere gesundheitliche Probleme, ein Eierstock musste entfernt werden und sie hatte noch keine Kinder.
Auslöser für ihre Depressionen waren mangelnde Beziehungen. Als ihr 30. Geburtstag bevorstand beklagte sie sich bei ihren Kollegen, sie sei noch immer Jungfrau. Bislang war es nur zu zwei Verabredungen mit einem Mann gekommen. Ihr Bruder erklärte später das sie zwei ernste Bindungen hatte, eine im Teenageralter und als sie um die 20 Jahre alt war. Ihr damaliger Freund sei bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Kollegen beschrieben sie als selbstironisch, sie kritisiere sich ständig und wies jedes Kompliment zurück. Eine Woche vor ihrem Selbstmord berichtete sie dem Nachrichtenredakteur Rob Smith, sie habe eine Waffe gekauft, eine Pistole, mit dieser sie sich töten werde. Er reagierte nicht weiter darauf, hielt das Ganze für einen schlechten Scherz.
Am Morgen des 15. Juli 1974 sollte Christine Chubbuck wieder auf Sendung gehen. Die Nachrichten las sie wie gehabt, dabei ging es um eine Schießerei vom Vortag. Der Filmbeitrag über dieses Ereignis funktionierte nicht. Sie sagte vor laufender Kamera, man werde jetzt einen Selbstmordversuch sehen, zog ihre Pistole, hielt sie sich an den Kopf und drückte ab. Sie war 29 Jahre alt und verstarb wenig später im Krankenhaus.
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