True Story

Studio 54 – amerikanisches Drama aus dem Jahr 1998.

Studio 54

Studio 54 ist ein Film über den damals berühmten Nachtclub Studio 54 in New York und seinem Gründer Steve Rubell (1943-1989). Der Club befand sich in der 254 West 54th Street, zwischen der Eight Avenue und dem Broadway in Midtown Manhatten, in New York City.

Das Gebäude war ursprünglich ein Opernhaus, wurde 1927 eröffnet und mehrfach umbenannt. (1927 – Gallo Opera House, 1933 – Casino de Parce, 1937 – WPA Federal Music Theatre, 1939 – New York Theatre, 1942 – CBS Studio 52). Später diente das Haus als Radio- und Fernsehstudio. Mit Hilfe und dem Einfluss des Promoters und dem Vizepräsidenten von 20th Century Fox Records, Billy Amato, wurden Steve Rubell und Ian Schrager Anfang 1975 mit dem Betreiben eines Clubs vertraut gemacht. Sie hatten die Zeichen der Zeit erkannt, in der hemmungsloser Spaß im Mittelpunkt stand.

Angesagt war ein hedonistischer und exzentrischer Lebensstil. Am 26. April 1977 wurde der Discotempel Studio 54 eröffnet. Man benötigte nur sechs Wochen, um aus dem ehemaligen Theater einen Nachtclub zu machen. 400.000 Dollar wurden investiert. Zu den Stammgästen zählten zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, Musiker, Designer und Schauspieler.

New Yorker Zeitungen schrieben Artikel, unter anderem; „Studio 54 habe im ersten Jahr sieben Millionen Dollar gemacht, nur die Mafia habe mehr Geld verdient“. Der Konsum von Drogen war in New York allgegenwärtig. Der Nachtclub bot Partys, um hier hemmungslos feiern zu können. Man fand ein gemischtes Publikum, Stars und Sternchen, aber auch ganz normale Großstädter, die hier ihren Phantasien freien Lauf ließen. Steve Rubell verstand es, seine Gäste nach seinem persönlichen Geschmack auszuwählen. Viele legendäre Freestyle-Musiker traten hier auf.

Im Dezember 1979 gerieten der Nachtclub und dessen Betreiber ins Visier der Steuerfahndung. Steve Rubell und sein Partner wurden im Januar 1980 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Studio 54 wurde im Februar 1980 geschlossen, aber nicht ohne einer fetten Party, die unter dem Motto „Das Ende des modernen Gomorrah“ stattfand.

Nach 13 Monaten Haft wurden Steve Rubell und Ian Schrager vorzeitig entlassen. Im September 1981 wurde Studio 54 wiedereröffnet. Sie verkauften das Gebäude, blieben jedoch Pächter des Studio 54, bis andere den Club übernahmen und Steve Rubell für sechs Monate als Berater diente. Im Jahr 1986 kam es dann zu einer endgültigen Schließung.

Wilde Partys und Drogenexzesse machten das Studio 54 berühmt. Der Nachtclub setzte Zeichen für die Musik und Nachclubszene allgemein. Studio 54 wurde zum Symbol und man feiert noch heute sogenannte Studio 54 Partys, wenn auch nicht so exzentrisch wie damals. Steve Rubell verstarb am 25. Juli 1989 im Alter von 45 Jahren an AIDS.