True Story

Der Choral von Leuthen – deutsches Historiendrama aus dem Jahr 1933.

Der Choral von Leuthen

Das Historiendrama zeigt Geschehnisse rund um die Schlacht bei Leuthen im Jahr 1757, während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763). Zu dieser Schlacht kam es am 5. Dezember 1757. Leuthen ist heute eine Gemeinde in Niederschlesien in Polen.

Dem preußischen König Friedrich II. (1712-1786) war es gelungen, das österreichische Heer, unter der Führung des Prinzen Karl Alexander von Lothringen (1712-1780) zu schlagen. Die Österreicher waren weit überlegen, Friedrich schätzte seinen Gegner auf 39.000 Mann. Sie ließen die Preußen heranrücken. Das preußische Heer führte zunächst Scheinangriffe durch. Karl Alexander von Lothringen war dadurch gezwungen, seine Reserven an diese Stellungen zu beordern. Friedrich II. schickte seine Hauptarmee in Richtung Süden. Hans Joachim von Zieten (1699-1786), ein enger vertrauter Friedrichs, war einer der berühmten Reitergeneräle, der die Kavallerie führte.

Trotz Unterzahl gelang es dem preußischen Heer die Überlegenheit zu gewinnen. Die Österreicher wichen zurück. In Leuthen versuchten sie sich erneut zu formieren, um eine Stellung gegen den preußischen Angriff aufzubauen. Friedrich nutzte hier eine besondere militärische Taktik, bekannt als die schiefe Schlachtordnung. Hierbei soll eine punktuelle Überlegenheit gegenüber den zahlenmäßig stärkeren Gegner erzielt werden. Somit wird eine Entscheidung erzwungen, durch diese Taktik zugunsten Friedrichs.

Dem preußischen Generalfeldmarschall Wichard von Möllendorf (1724-1816) war ein Durchbruch gelungen. Die Österreicher wollten diesen Durchbruch mit einer Gegenoffensive umwenden. Ein Kavallerieflügel des preußischen Heeres, unter dem Generalleutnant Georg Wilhelm von Driesen (1700-1758), hielt sich bislang versteckt. Jetzt folgte deren Stunde, sie überrannten die österreichische Flanke, was zu einer Auflösung der österreichischen Schlachtordnung führte.

Die Österreicher zogen sich zurück. Auch während ihres Rückzuges erlitten sie herbe Verluste. Friedrich hatte eine Verfolgung angeordnet. Auch der preußische Generalfeldmarschall Moritz Prinz von Anhalt-Dessau (1712-1760), führte gemeinsam mit Friedrich, diese Armee.

Dem preußischen Heer mit 35.000 Mann standen insgesamt 66.000 Mann gegenüber, zu denen die Habsburgmonarchie, Österreich, die Kaiserliche Armee, sowie Württemberg und Bayern zählten. Die preußische Armee hatte etwa 6.400 Verluste zu beklagen, die Gegner unter Karl Alexander hingegen 22.000, davon 12.000 Gefangene.