True Story

Detroit – amerikanisches Drama, Thriller aus dem Jahr 2017.

Detroit

Geschildert werden Ereignisse einer Polizeirazzia in Detroit im Jahr 1967, in einer Bar ohne Ausschankgenehmigung. Dies war der Auslöser einer der größten Bürgeraufstände in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Die Rassenunruhen forderten 43 Todesopfer, mehr als 1000 Verletzte und es kam zu 7000 Verhaftungen. Die Unruhen dauerten fünf Tage, man prangerte die Polizeigewalt an und forderte zudem bezahlbaren Wohnraum. Aus anfänglichem Vandalismus wurden Plünderungen. Auch hier fielen Schüsse, von Menschen die ihren Besitz verteidigten.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli 1967 kommt es in Detroit, Michigan, während einiger Unruhen zu einem Zwischenfall. Im Algiers Motel wurden drei afroamerikanische Jugendliche von Polizisten geschlagen und getötet. Außerdem wurden neun weitere Personen, darunter zwei Weiße und sieben Afroamerikaner, von Beamten aus dem Detroit Police Department und der Michigan Army National Guard misshandelt und gedemütigt. Die Tötung der zwei von drei Jugendlichen wurde von der Polizei als Selbstverteidigung beschrieben. Bürgerrechtler klagten die verantwortlichen Polizeibeamten an, die jedoch nicht verurteilt wurden.

Besitzer des Algiers Motel waren Sam Gant und McUrant Pye. Nachdem eine Gesangsgruppe ihr Konzert verlassen hatte, checkten sie im Algiers Motel ein. Sie blieben bis Dienstag, jenem Tag als das Motel von der Polizei aufgesucht wurde. Am Abend hatten hier zudem mehrere Personen vor den Ausschreitungen Schutz gesucht. Als die Polizei anrückt, fallen Schüsse. Der 17-jährige Carl Cooper, der 18-jährige Fred Temple und Aubrey Pollard, 19 Jahre alt, wurden getötet. Carl Cooper habe zuvor einen Schuss abgefeuert, dies allerdings aus keiner scharfen Waffe, sondern einer Starterpistole, wie sie bei sportlichen Wettkämpfen zum Einsatz kommt.

Der Tod von Carl Cooper konnte nie eindeutig geklärt werden. Niemand wurde hier zur Verantwortung gezogen. Die Polizeibeamten gaben an, er sei bereits tot gewesen als sie das Gebäude betreten hatten. Drei Polizisten wurden angeklagt aber nicht verurteilt. Sie traten ihren Dienst danach nicht wieder an. Zwei arbeiteten später in der Baubranche und ein Dritter wurde Wachmann der Detroit Pistons, eines Basketballteams. Er erhielt Todesdrohungen von den Black Panthers. Der Autor John Hersey schrieb 1968 ein Buch über diesen Vorfall mit dem Titel „The Algiers Motel Incident“.