Der Film ist angelehnt an das Leben der Regisseurs Fritz Lang (1890-1976) und der Entstehung seines Films M – Eine Stadt sucht einen Mörder (1931) welcher als Meisterwerk hervorgeht. Der Film gilt zudem als Meilenstein der deutschen sowie auch internationalen Filmgeschichte.
Fritz Lang wurde am 5. Dezember 1890 als Friedrich Christian Anton Lang in Wien geboren. Auf Wunsch seines Vaters Anton Lang begann er nach der Schule ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Wien. Sein Vater war selbst Architekt und Stadtbaumeister. 1908 wechselt Fritz Lang an die Akademie der bildenden Künste in Wien um hier Malerei zu studieren. Später wurde er in Paris vom Maler Maurice Denis unterrichtet.
Hier fand Fritz Lang auch Gefallen am Film. 1914 kehrt er nach Wien zurück und meldet sich als Kriegsfreiwilliger. Für seine Tapferkeit an der Front wurde er ausgezeichnet. 1916 erlitt er eine Kriegsverletzung. Zurück in Wien knüpft er Kontakte zu Filmschaffenden. Ab 1917 arbeitet Fritz Lang als Drehbuchautor für den Regisseur und Produzenten Joe May (1880-1954). So entstanden die Filme „Die Herrin der Welt“ (1919) und „Das indische Grabmal“ (1921).
Während seiner Tätigkeit für Joe May lernt er seine spätere Ehefrau Thea von Harbou (1888-1954) kennen. Sie schrieb ebenfalls Drehbücher, zudem war sie Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin. Nach kurzer Rückkehr in den Krieg wurde Fritz Lang nach einer weiteren Verwundung für kriegsuntauglich erklärt. Nach dem Krieg zieht er nach Berlin und heiratet 1919 die Schauspielerin Elisabeth Rosenthal. Sie hatte am 25. September 1920 Suizid begangen, nachdem sie eine Affäre ihres Mannes mit Thea von Harbou bemerkt hatte. Aus seiner Pistole war ein Schuss gefallen, was als Unglücksfall angegeben und als Todesursache erklärt wurde. Von einem Mordverdacht wurde er freigesprochen.
Fritz Lang ist nun selbst Regisseur und es entstehen die Filme „Halbblut“ (1919), „Herr der Liebe“ (1919), „Die Spinnen“ (1919/20). Kurz darauf schaffte er mit seinen Filmen „Der müde Tod“ und „Dr. Mabuse, der Spieler“ den internationalen Durchbruch. 1922 heiraten Fritz Lang und Thea von Harbou. Das Paar besucht die Vereinigten Staaten und die Filmstudios in Hollywood. Dies inspirierte ihn zu seinem Film „Metropolis“ (1927).
1931 erschien sein Film „M“, zugleich sein erster Tonfilm. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten geht Fritz Lang nach Frankreich. Die Nazis hatten versucht ihn als Regisseur in Deutschland zu halten. 1934 geht er in die USA und setzt seine Karriere als Regisseur in Hollywood fort. Hier entstanden unter anderem die Filme Blinde Wut (1936) und Auch Henker sterben (1943)
1956 kehrt er nach Europa zurück, nachdem seine Frau Thea von Harbou 1954 beim Verlassen des Kinos in Berlin schwer stürzte und verstarb. Fritz Lang geht wieder in die USA und heiratet 1971 die deutsche Schauspielerin Lily Latte (1891-1984). Fritz Lang verstarb am 2. August 1976 in Beverly Hills.
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