True Story

Friedemann Bach – deutsches Drama aus dem Jahr 1941.

Friedemann Bach

Der Film basiert auf dem Roman „Friedemann Bach“ von Albert Emil Brachvogel und ist angelehnt an die Geschichte von Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784), dem ältesten Sohn des berühmten Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750). Buch und Film weichen jedoch von biografischen und historischen Tatsachen ab, was als historisch ungenaue Darstellung beschrieben wird.

Wilhelm Friedemann Bach wurde am 22. November 1710 in Weimar geboren. Schon als Kind genoss er die musikalische Ausbildung seines berühmten Vaters Johann Sebastian Bach. Die Familie zog später von Weimar nach Leipzig, wo er die Thomas Schule besucht. Danach studierte Friedemann Bach an der Universität Leipzig. Hier entstanden seine meisten Instrumentalwerke.

Im Jahr 1733 bewarb er sich als Organist in Dresden und fand eine Anstellung. Er selbst gab Unterricht und wurde in die Kreise der Hofmusiker eingeführt. 1746 wird Friedemann Bach Musikdirektor und Organist in Halle (Saale). Er heiratet 1751 Dorothea Elisabeth Georgi. Das Paar bekommt drei Kinder: Wilhelm Adolf, der als Kind verstarb, Gotthilf Wilhelm und Friederike Sophie.

Sein Amt in Halle gibt er 1764 auf und versucht durch seine Musik den Lebensunterhalt zu verdienen. 1770 zog er nach Braunschweig und vier Jahre darauf nach Berlin. Hier gab er mehrere erfolgreiche Orgelkonzerte. Er ist oft gescheitert eine feste Anstellung zu finden, woraufhin er versuchte als freischaffender Künstler zu leben. Ihm war es nie gelungen in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, oder er wollte seinem Vater nicht nachahmen. Dies brachte ihn letztlich auch in finanzielle Not. Völlig verarmt starb Friedemann Bach am 1. Juli 1784 in Berlin.