Das hagiografische Historiendrama nach historischen Fakten ist der letzte Film des Regisseurs Victor Fleming (1889-1949) und basiert auf dem Theaterstück Joan of Lorraine aus dem Jahr 1946 von Maxwell Anderson in dem auch Ingrid Bergman mitwirkte. Erzählt wird die Geschichte von Jeanne d’Arc, auch bekannt als Johanna von Orléans, oder der Jungfrau von Orléans, einer französischen Nationalheldin, die am 30. Mai 1431 in Rouen, Frankreich, hingerichtet wurde.
Jeanne d’Arc wurde am 6. Januar 1412 als Tochter eines Bauern in Lothringen geboren. Ihr Vater Jacques Darc und ihre Mutter Isabelle Romée galten als wohlhabende Bauernfamilie, die zur Oberschicht innerhalb der ländlichen Bevölkerung zählten. Jeanne scheute sich nicht Arbeiten auf dem Feld zu verrichten und im Haushalt zu helfen.
Es war auch jene Zeit des Hundertjährigen Krieges, einer Auseinandersetzung zwischen Frankreich und England. Hintergrund dieses Krieges waren ein Streit um die Besitzungen um die Rolle der englischen Könige als Herzöge von Aquitanien im Königreich Frankreich und der Streit um die Thronfolge in Frankreich zwischen dem englischen König Edward III. und dem französischen König Philippe VI.. Zudem ein Konflikt um Macht und Einfluss zwischen den Parteien Bourguignons und Armagnacs.
Jeanne d’Arc ein einfaches Bauernmädchen hörte Stimmen, göttliche Stimmen die ihr Anweisungen gaben was sie tun solle. Aus dem Bauernmädchen wurde eine Kämpferin. Sie verhalf den den Truppen des Dauphins zu einem Sieg über die Engländer und Burgunder. Sie kämpfte und befreite am 8. Mai 1429 die Stadt Orléans, die von den Engländern belagert wurde. Für das junge Mädchen war es eine göttliche Bestimmung. Mit ihren 13 Jahren habe sie die Stimmen gehört, die sie führten und dazu bewegten oft in die Kirche zu gehen.
Sie kämpfte in Männerkleidung, schnitt ihre Haare kurz und glich so mehr einem männlichem Kämpfer als einer Bauerntochter. Ihre Bemühungen um auch die Stadt Paris von den Engländern zu befreien, blieben erfolglos. Sie wurde verraten und am 23. Mai 1430 von Johann von Luxemburg festgenommen und den Burgundern übergeben. Sie versuchte zu fliehen, woraufhin sie der Herzog von Burgund, nach siebenmonatiger Gefangenschaft für 10.000 Franken an John of Lancaster, den Herzog von Bedford, verkaufte.
Jeanne d’Arc wurde der Ketzerei angeklagt. Am 9. Januar 1431 begann der Prozess in Rouen. Der König von Frankreich Karl VII. unternahm nichts um ihr zu helfen. Er wollte nicht riskieren in Verbindung mit einer „Hexe“ gebracht zu werden. Niemand half ihr, sie wurde von allen fallen gelassen. So nahm das Schicksal seinen Lauf und man verbrannte sie bei lebendigem Leibe am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen auf dem Marktplatz von Rouen.
Erst im Jahre 1455 bemühte sich Karl VII. um eine Wiederherstellung der Ehre von Jeanne d’Arc, schließlich war sie es die ihn zum König gemacht hatte. Sie wurde zur Nationalheldin Frankreichs und gilt als bemerkenswerte Frau des Mittelalters.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte