True Story

Krieg der Träume (Clash of Futures) – deutsch-französisch-luxemburgisches Dokudrama aus dem Jahr 2018.

Krieg der Träume

 

Krieg der Träume knüpft an die zuvor erschienene Serie 14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs (2014) an. Geschildert werden diesmal 13 persönliche Schicksale zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, dem Überfall auf Polen.

Krieg der Träume

Gezeigt werden Schicksale von 13 Personen aus neun Nationen, Männer, Frauen und Kinder. Auch Krieg der Träume basiert auf persönlichen Geschichten, Tagebucheinträgen, Briefen und Memoiren. Der Erste Weltkrieg hat 1918 sein Ende gefunden. Man blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, doch die Welt liegt in Trümmern und Asche. Für die Menschen beginnt eine Reise ins Ungewisse.

  • Pola Negri (1897-1987) Die gebürtige Polin wird nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Berlin ein Stummfilmstar. 1922 geht sie nach Hollywood, findet jedoch später kaum noch Rollen. Durch die Weltwirtschaftskrise verliert sie ihr Vermögen. Sie kehrt nach Deutschland zurück. Das NS-Regime versucht sie für Propagandafilme zu instrumentalisieren. Über Frankreich kehrt sie wieder in die Vereinigten Staaten zurück.
  • Hans Beimler (1895-1936) Im Jahr 1918 beteiligt er sich als Matrose der kaiserlichen Kriegsmarine an dem Matrosenaufstand. Er ist Gründungsmitglied der KPD und bekämpft den Nationalsozialismus. 1933 wird Hans Beimler in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Ihm gelingt die Flucht und er kämpft im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Truppen Francos. Er fällt 1936 in Madrid.
  • Marina Yurlova (1900-1987)  Ihr Vater war Oberst der Kosaken und musste in den Krieg ziehen. Sie selbst wurde Kindersoldatin. Während der Oktoberrevolution flüchtet sie in die Vereinigten Staaten.
  • May Picqueray (1898-1983) Sie schließt sich den Anarchisten an und kämpft für eine hierarchielose Gesellschaft. Für ihren Kampf für eine gerechtere Welt baut sie Bomben. Anfang der 1920er Jahre reist sie in die Sowjetunion und hält eine Rede vor den kommunistischen Führern des Landes.
  • Edith Wellspacher (1909-2004) Die Österreicherin wird für ein Medizinstudium zugelassen. Sie ist überzeugte Sozialistin, liiert mit einem jüdischen Arzt und beginnt eine Affäre mit einem Kollegen, der sich als NSDAP-Mitglied entpuppt. Sie muss aus Österreich fliehen.
  • Rudolf Höss (1900-1947) Er kämpft freiwillig im Ersten Weltkrieg und wird zum jüngsten Unteroffizier des deutschen Heeres. Seine Kontakte zu Heinrich Himmler verschaffen ihm eine steile Karriere bei der SS. Ab 1940 ist er Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz.
  • Silvio Crespi (1868-1944) Der Italiener vertritt sein Land 1918/1919 bei den Friedensverhandlungen in Paris. Er ist Chef eines Textilunternehmens und unterstützt Anfang der 1920er Jahre die Faschisten unter Mussolini.
  • Nguyen Ai Quoc (1890-1969) Der Vietnamese engagiert sich im Kampf gegen die französische Kolonialherrschaft in seinem Heimatland. Er zählt zu den Gründern der kommunistischen Partei Indochinas. Aus Nguyen Ai Quoc wird schließlich Ho Chi Minh.
  • Unity Mitford (1914-1948) Die junge Britin ist eine Verehrerin Adolf Hitlers und lernt ihn 1935 in München persönlich kennen. Sie bekennt sich zur NS-Ideologie.
  • Charles E. Montague (1867-1928), der Engländer meldete sich freiwillig zum Kriegseinsatz, obwohl er Kriegsgegner und bereits 47 Jahre alt war.
  • Elise Ottesen ( 1886-1973) Die schwedische Journalistin schreibt für linke Zeitungen und ist zugleich eine der bedeutendsten Kämpferinnen für Sexualaufklärung und Gleichberechtigung der Frau.
  • Stepan Podlubny (1914-1998) Ein ukrainischer Bauernsohn der für ein Medizinstudium zugelassen wird. Er und seine Mutter leben in Moskau und werden als Spitzel für den russischen Geheimdienst missbraucht.
  • Marcel Jamet (1889-1962) Als Soldat kämpfte er im Ersten Weltkrieg. Danach macht er in Argentinien als Zuhälter ein Vermögen. Zurück in Paris eröffnet er das Bordell One Two Two.