True Story

Dorf der verlorenen Jugend (Bridgend) – dänisches Drama aus dem Jahr 2015.

Dorf der verlorenen Jugend

Der Film basiert auf einer Reihe von Selbstmorden in der Grafschaft Bridgend im Süden von Wales, England. Die Rede ist von einem Selbstmordkult, bei dem 26 junge Menschen Suizid begangen haben, dies in einem Zeitraum von Januar 2007 bis Februar 2009. Bereits 2013 entstand ein Dokumentarfilm mit dem Titel „Bridgend“.

Die Polizei fand jedoch keinerlei Beweise, um die Fälle miteinander in Verbindung zu bringen. Zumindest fand man keine Hinweise auf einen Zusammenhang. Bis auf einen, haben sich all diese jungen Menschen erhängt. Später argumentierte man, das diese Reihe von Suiziden kein Selbstmordkult sei. Für einen solchen Kult spricht die Anzahl der Jugendlichen und das sich alle in nur einem Ort das Leben nahmen. Eltern prangerten die mediale Berichterstattung an, die der Meinung waren, dass sich dadurch noch mehr Jugendliche das Leben nehmen.

Die Lokalpolitikerin Madeleine Moon sagte; „Die Medien seien ein Teil dieses Problems.“ Der stellvertretende Polizeichef Dave Morris beschrieb dies als „Häufung“ von Todesfällen und sagte, dass es in der Vergangenheit in den Vereinigten Staaten und in Irland ähnliche Selbstmordfälle gegeben habe. Im Jahr 2010 forderte die Polizei die Medien auf, nicht weiter über die Selbstmorde zu berichten, um mögliche Nachahmungen zu verhindern.

Bridgend hat etwa 40.000 Einwohner, im Landkreis wohnen 139.000 Menschen, in diesem sich die Selbstmorde erstreckten. Viele der Teenager waren im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, wobei die Altersspanne zwischen 13 und 41 Jahren liegt. Nachdem man ein 16-jähriges Mädchen erhängt aufgefunden hatte, bestand die Polizei darauf, dass es keinerlei Zusammenhänge mit vorherigen Selbstmorden gäbe. Die 16-Jährige galt als aufgewecktes Mädchen, das ohne jegliche Sorgen lebte. Kurz zuvor hatten sich zwei ihrer Cousins das Leben genommen. Die beiden Teenager wohnten nur ein paar Häuser voneinander entfernt.

Ganz Bridgend war schockiert und man fragte sich; Warum machen Jugendliche hier so etwas? Auch Hinweise auf soziale Netzwerke fanden sich nicht. In einem Artikel der Zeitschrift „People“ heißt es, das sich bis Februar 2012 insgesamt 79 Menschen in und um Bridgend das Leben genommen haben.