True Story

Die Wahrheit über Rosemarie – deutsches Drama aus dem Jahr 1959.

Die Wahrheit über Rosemarie

 

Der Film beruht auf der Geschichte von Rosemarie Nitribitt (1933-1957), einer deutschen Prostituierten, die am 29. Oktober 1957 ermordet wurde. Der Mord wurde nie geklärt.

Rosemarie Nitribitt wurde am 1. Februar 1933 als Maria Rosalia Auguste Nitribitt in Düsseldorf geboren. Sie kam als nichteheliches Kind zur Welt und wuchs mit ihren Halbschwestern bei ihrer Mutter in Ratingen und Düsseldorf auf. Die Familie galt als arm. Ihr leiblicher Vater zahlte keinen Unterhalt und sie lernte ihn wahrscheinlich nie kennen.

Ihre Mutter musste einige Haftstrafen verbüßen, woraufhin man Rosemarie in ein Kinderheim brachte. Hier riss sie mehrfach aus und sie galt als schwer erziehbar. Da sie noch minderjährig ist kommt sie in ein Heim für Schwererziehbare. Sie kam in eine Pflegefamilie nach Mendig, Rheinland-Pfalz. Im Alter von elf Jahren wurde sie von einem 18-jährigen Soldaten vergewaltigt. Der Täter wurde nie zur Rechenschaft gezogen, obwohl man ihn im Ort kennt.

Mit 18 Jahren geht Rosemarie nach Frankfurt am Main. Sie galt als wenig gebildet, nicht gerade attraktiv, aber sie schaffte es die Männer anzuziehen. Ihre einfache Herkunft versuchte sie zu verbergen, lernte nun Fremdsprachen und nahm an Kursen für gutes Benehmen teil. Für Rosemarie hat Sex nichts mit Liebe zu tun. Sie möchte Geld verdienen um sich einen gewissen Luxus leisten zu können. Rosemarie Nitribitt prostituiert sich um von dem Geld schöne Kleider und Schmuck kaufen zu können. Sie wird zu einer Edelprostituierten, zu ihrer Kundschaft zählen Wirtschaftsbosse und Politiker.

Sie ist Anfang 20, als ihr ein gut situierter Freier einen Opel Kapitän schenkt. Andere ihrer Kunden luden sie ein, unter anderem auch Urlaube am Mittelmeer. 1956 leistet sie sich einen Sportwagen, einen Mercedes Benz 190 SL. Allein in ihrem letzten Lebensjahr soll sie etwa 90.000 Deutsche Mark verdient haben.

Am 1. November 1957 fand man Rosemarie Nitribitt tot in ihrer Wohnung, in der Stiftstraße 36, Frankfurt am Main, auf. Der Leichnam wurde von ihrer Reinigungskraft gefunden und wies Würgemale am Hals auf, zudem bemerkte man eine Platzwunde am Kopf. Ermittlungen deckten auf, das sie Kontakte zu bedeutenden Persönlichkeiten hatte. Somit zählten auch zahlreiche Prominente zu den Verdächtigen.

Heinz Christian Pohlmann, ein guter Bekannter von Rosemarie Nitribitt, galt als Hauptverdächtiger, da er im Besitz des wohl ihr gehörenden Geldes war. Er wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Der Mordfall konnte nie geklärt werden. Auch die Polizei habe schlampig gearbeitet, womit der genaue Todeszeitpunkt nie festgestellt werden konnte. In ihrem Notizbuch fanden sich zahlreiche Telefonnummern prominenter Kunden. Dieses wurde von höherer Stelle beschlagnahmt und spielte bei den weiteren Ermittlungen keine Rolle mehr. Rosemarie Nitribitt hinterließ ihr Mercedes Benz Cabrio und etwa 120.000 DM.