Der Film verschafft Einblicke in die Probearbeiten am bekannten Broadway-Theater in New York City und ist zudem ein Selbstporträt des Regisseurs Bob Fosse (1927-1987). Aufgegriffen werden Teile des Lebens von Bob Fosse, seiner Karriere als Tänzer, Choreograf und Regisseur.
Bob Fosse inszenierte und choreografierte musikalische Werke für Bühne und Leinwand. Darunter das Musical „The Pyjama Game“ aus dem Jahr 1954. Regie führte er im Jahr 1972 bei dem Film „Cabaret“ und 1975 schrieb er das Drehbuch zum Film „Chicago“. Für seine Choreografien am Broadway gewann Bob Fosse acht Tony Awards und wurde mehrfach für den Oscar nominiert. Bob Fosse ist auch Regisseur des Films Lenny (1974) und wurde für den Golden Globe Award als bester Regisseur und für seinen Film „All That Jazz“ als bester Regisseur und für das Drehbuch für einen Oscar nominiert. 1983 folgte sein letzter Film Star 80 – Tod eines Playmates (1983)
Robert Louis Fosse wurde am 23. Juni 1927 in Chicago, Illinois, geboren. Schon als Kind fand er Interesse am Tanzen und nahm Unterricht. Im Alter von 13 Jahren trat er mit Charles Grass unter dem Namen „The Riff Brothers“ in Chicago auf. Während des Zweiten Weltkriegs diente Bob Fosse in der United States Navy und arbeitet für die Varieté-Show Tough Situation, diese Stützpunkte im Pazifik bereiste. Nach dem Krieg zog Bob Fosse nach New York.
In New York lernt er seine Tanzpartnerin und erste Ehefrau Mary Ann Niles (1923-1987) kennen. Beide heiraten 1947 und 1951 kommt es zur Scheidung. Jerry Lewis (1926-2017) bot ihm einen Job als Choreograf an. 1953 erhält Bob Fosse einen Vertrag bei MGM. Broadway-Produzenten wurden auf ihn aufmerksam als er eine kurze Tanzszene im Film „Kiss Me Kate“ choreografiert hatte. Es ist auch jene Zeit wo Bob Fosse zum Theater wechselt. 1952 heiratet er die Tänzerin und Schauspielerin Joan McCracken (1917-1961). Diese Ehe wurde 1959 geschieden.
1960 inszenierte und choreografierte er das Musical „Redheat“. Für diese Arbeit gewann er einen Tony Award. 1961 ist er Choreograf für das Musical „How to Succed In Business Without Really Trying“, welches zu einem Hit wurde. 1966 folgte das Musical „Sweet Charity“ und 1973 „Pippin“, für das er ebenfalls einen Tony Award erhielt. 1975 ist Bob Fosse Regisseur und Choreograf für das Musical „Chicago“. 1986 inszenierte er die Broadway-Produktion Big Deal, ein Musical das für fünf Tony Awards nominiert wurde und er als Choreograf diesen gewann. Als Choreograf ist er auch für einige Musikfilme verantwortlich.
Im Jahr 1960 heiratet er die Tänzerin und Schauspielerin Gwen Verdon (1925-2000). 1971 kommt es zur Trennung. Ein Jahr darauf heiratet Bob Fosse die Tänzerin und Choreografin Ann Reinking. Bereits 1961 diagnostizierte man bei ihm Epilepsie, als er auf der Bühne einen Anfall erlitten hatte. 1979 erschien der Film „All That Jazz“. Hier ist Bob Fosse Co-Autor und Regisseur. Ein semi-autobiografischer Film, dieser auf seiner Geschichte basiert. Bob Fosse verstarb am 23. September 1987 an einem Herzinfarkt.
Kategorien:True Story, Wahre Geschichte