True Story

Madeleine – britisches Drama aus dem Jahr 1950.

Madeleine

 

Der Film des Regisseurs David Lean beruht auf einer wahren Begebenheit und zeigt die Geschichte von Madeleine Smith (1835-1928), einer jungen Frau und Persönlichkeit in Glasgow, Schottland.

1857 kam es zu einem Mordprozess, bei dem Madeleine Smith wegen Mordes ihres Geliebten Emile L’Angelier angeklagt wurde. Als eine angesehene Frau musste sie sich nun vor Gericht verantworten. Zwei Jahre zuvor kam es zu einer heimlichen Liebesbeziehung zwischen Madeleine Smith und Emile L’Angelier, der von den Kanalinseln, einer Inselgruppe des Ärmelkanals stammte. Mit dieser Liebesbeziehung hatte Madeleine Smith die strengen viktorianischen Konventionen gebrochen.

Das Paar traf sich heimlich, sie plauderten und auch zum Sex war es gekommen. Ihre Eltern wussten nichts von dieser Affäre, diese schon längst einen geeigneten Verlobten für sie ausfindig gemacht hatten, einen Mann namens William Harper Minnoch, aus der Oberschicht Glasgows. Madeleine Smith hatte versucht die Liebesbeziehung zu Emile L’Angelier zu beenden und er sollte die Briefe, die sie an ihn geschrieben hatte, zurückgeben.

Emile L’Angelier hingegen nutzte diese Briefe um sie damit zu erpressen. Er würde sie durch diese Briefe entlarven und er zwang sie ihn zu heiraten. Madeleine Smith ging daraufhin in eine Apotheke und besorgte sich Arsen. Zeugen hatten sie dabei beobachtet. Pierre Emile L’Angelier starb am frühen Morgen des 23. März 1857 an einer Arsenvergiftung. In seiner Wohnung fand man zahlreiche ihrer Briefe.

Madeleine Smith wurde verhaftet und des Mordes angeklagt. Ihr Verteidiger John Inglis, Lord Glencorse (1810-1891), war es gelungen einen Freispruch zu erwirken. Der Toxikologe und Wissenschaftler Andrew Douglas Maclagan hingegen konnte beweisen das Emile L’Angelier an einer Arsenvergiftung gestorben ist. Obwohl Indizien darauf hinwiesen das sie für den Tod verantwortlich ist, war die Jury zu einem Freispruch gekommen. Für eine Anklage gab es unzureichende Beweise, obwohl die Jury nicht von ihrer Unschuld überzeugt war.

Madeleine Smith wurde somit freigesprochen, obwohl sie diesen Mord begangen hat. 1861 heiratet sie den Künstler George Wardie. Das Paar bekam zwei Kinder, Maria und Thomas. Später trennte sich das Paar und Madeleine Smith zog nach New York City. Hier heiratet sie 1916 erneut. Madeleine Smith verstarb am 12. April 1928.

Aus heutiger Sicht vieler Anwälte und Richter habe sie dieses Verbrechen begangen. Was sie letztlich vor einem Schuldspruch, der Todesstrafe bewahrt hatte, war, dass man die beiden während ihrer heimlichen Treffen nie zusammen gesehen hatte.