True Story

Saboteure im Eis – Operation Schweres Wasser (Kampen om tungtvannet) – norwegisches Kriegsdrama, Serie aus dem Jahr 2015.

Saboteure im Eis

 

Die Serie basiert auf wahren Ereignissen, den Bemühungen der Nazis, eine Atombombe zu entwickeln, und dem verzweifelten Kampf der Alliierten, dies zu verhindern.

Der norwegische Widerstand führte Sabotageaktionen durch, um die deutschen Besatzer an der Produktion und der Nutzung von Schwerem Wasser zu hindern. Die Nationalsozialisten benötigten Schweres Wasser für die Entwicklung einer Atombombe. Der norwegische Widerstand sowohl auch die Alliierten versuchten zu verhindern, dass die Nazis im norwegischen Kraftwerk Vemork Schweres Wasser herstellen zu können. Schweres Wasser wurde 1933 von amerikanischen Wissenschaftlern entdeckt und ist Wasser, in dem das Isotop Deuterium angereichert ist.

Die Wasserstofffabrik Vemork wurde Schauplatz zahlreicher Sabotageakte. Es kam zu mehreren Aktionen um die Nazis an ihrer Arbeit zu hindern. 1941 wurde im Vereinigten Königreich die Norwegian Independent Company No. 1 gegründet, bekannt auch als Kompanie Linge. 1943 folgte eine Operation mit Namen Gunnerside, durch die man die Produktion von Schwerem Wasser zunächst stoppen konnte. Den Deutschen war es jedoch gelungen, die Produktion wieder aufzunehmen.

Nun folgten auch Sabotageaktionen der Briten und Amerikaner. Mehr als 160 Flugzeuge starteten einen Angriff. Das Gebäude wurde stark beschädigt, die Produktionsanlage blieb jedoch unversehrt. Die Nazis hatten nun vor, die Anlage nach Deutschland zu verlegen. Man verfügte bereits über Schweres Wasser und man hatte begonnen dies auf eine Fähre zu verladen. Dem Widerstandskämpfer Knut Haukelid war es gelungen, einen Sprengsatz an der Fähre anzubringen, dieser die Fähre sinken ließ. Beim Untergang starben auch 14 Zivilisten.

Auch der deutsche Wissenschaftler Werner Karl Heisenberg (1901-1976) war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Nuklearprogramm der Nazis beteiligt. Deutsche Kernphysiker arbeiteten an einem Schwerwasserreaktor. 1941 reiste Heisenberg gemeinsam mit dem Physiker Carl Friedrich von Weizäcker (1912-2007) nach Kopenhagen um mit dem dänischen Physiker Niels Bohr (1885-1962) über eine deutsche Atombombe zu sprechen. Dieser reagierte jedoch schockiert und lehnte weitere Gespräche ab. Niels Bohr floh 1943 in die Vereinigten Staaten, da er sich auch im dänischen Widerstand engagiert hatte. In den USA leistete er wichtige theoretische Vorbereitungen für den Bau einer Atombombe, dem Manhatten-Projekt.